Ein neuer Biergarten für Herzogenaurach

29.4.2015, 18:30 Uhr
Ein neuer Biergarten für Herzogenaurach

© Foto: Ralf Rödel

Deistler will dort, in bester Lage direkt an der Aurach, 60 Plätze im Freien anbieten. Neben den Steaks, für die sein Lokal bekannt ist, soll es auch Brotzeiten und Bratwürste geben — biergartentypische Speisen.

Auf dem Grundstück, das dem Wirt seit längerer Zeit gehört und auf dem er zwei ältere Häuser hat abreißen lassen, wird bereits gearbeitet. Vorbereitende Arbeiten, wie es im Bauausschuss am Dienstagabend hieß. Das Gelände ist schon planiert, Büsche und zwei Winterlinden sind gepflanzt worden.

Deistler muss nach der städtischen Stellplatz-Satzung insgesamt zehn Stellplätze nachweisen. Vier, so hieß es in der Bauausschuss-Sitzung, hat er bereits abgelöst, sechs werden auf dem Grundstück zur Straße An der Schütt hin, angelegt. Auch Fahrrad-Stellplätze schafft der Wirt laut Bauplan.

Baurechtlich hat der Bauausschuss keine Bedenken. Die Stadträte machen ihre Zustimmung lediglich davon abhängig, dass die Einfahrt zum Gäste-Parkplatz mit Rasengittersteinen befestigt wird — um Schotter-Eintrag auf die Schütt zu vermeiden — und dass nach Osten hin eine Trennwand zum privaten Teil des Anwesens gezogen wird. Auch aus Lärmschutzgründen.

Der Emissionsschutz ist Sache des Landratsamts. Und die Genehmigungsbehörde werde dem Betrieb angesichts des genau gegenüber liegenden Lebenshilfe-Wohnheims und des Nachbarn im Osten wohl Betriebszeiten-Auflagen machen. So Bürgermeister German Hacker in der Sitzung. Später als 22 Uhr werde der Biergarten kaum geöffnet haben dürfen.

Axel Deistler, der Bauherr, plant nach eigenen Angaben auch gar keinen späteren Betrieb. Bis 22 Uhr Freiluft-Geschäft reiche vollkommen. Der Biergarten — Deistler: „Bis Bamberg gibt es keinen zweiten direkt am Fluss“ — soll von der „Kleinen Welt“ aus bedient werden. Im Haus hat man bereits Raum geschaffen für eine Kaffeebar und die Küchen-Ausgabe.

In der Bauausschuss-Sitzung regte Peter Prokop (SPD) noch an, die rohe Wand an der Stelle der abgebrochenen Häuser doch „etwas aufzuhübschen“. Konrad Körner (CSU) fand: „Jede Form der Außengastronomie in der Stadt ist zu begrüßen.“

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