Eisige Aussichten

18.1.2017, 16:39 Uhr
Einer der Teiche am Saum des Dohnwalds nahe dem „Schwalbennest“ lädt schon zum Schlittschuhlaufen ein.

© Foto: Edgar Pfrogner Einer der Teiche am Saum des Dohnwalds nahe dem „Schwalbennest“ lädt schon zum Schlittschuhlaufen ein.

Angesichts der vermehrten Staugefahren im Winter raten Verkehrsexperten, in jedem Fall eine Wolldecke mit im Auto zu führen – besser man hat, als man hätte. Weiher werden attraktiv, wenn Väterchen Frost regiert. Fast in jedem Dorf gibt es noch einen Löschteich für die Feuerwehr. Wenn es stark gefriert wird er oftmals auch zum Schlittschuhlaufen genutzt.

Für die Feuerwehr haben Löschteiche jedoch nicht mehr die Bedeutung wie vor Jahrzehnten, da die Saugstelle gewartet werden müsste, um sie eisfrei zu halten. Wasser wird im Brandfall dem Hydranten entnommen oder dem Tank des Feuerwehrautos. Sollte mehr Wasser gebraucht werden, so werden die Weiher mit der Motorsäge aufgeschnitten.

Der Baubetriebshof Herzogenaurach kümmert sich darum, dass 400 Kilometer Straßen, Wege und Radwege sauber gehalten werden. Die vorläufige Bilanz des Winterdiensts zieht Leiter Johann Zinner: „Der Winter hielt sich bisher im Zaum.“

Seit Neujahr waren die Mitarbeiter jede Nacht im Streu- und Räumeinsatz. Bisher wurde 500 Tonnen Streusalz verbraucht, 400 Tonnen liegen noch auf Lager. Seine Beobachtungen hinsichtlich der Räumpflicht der Bürger: Die Mehrheit räume ordentlich.

Allerdings wüssten manche nicht, dass man den Schnee nicht auf die Straße werfen darf, wo er festfriert und ein Unfallrisiko darstellt.

In einem solchen Fall haftet dann der Anlieger. Schneehügel sollen am Fahrbahnrand gelagert werden.

Bei Schnee und Eis sorgen die Mitarbeiter des Kreisbauhofs für freie Straßen. 186 Kilometer Kreisstraßen und rund 70 Kilometer Radwege werden von ihnen abgefahren und geräumt.

Die Mitarbeiter des Kreisbauhofs fahren im Streckenverbund mit dem Straßenbauamt Nürnberg, Dienststelle Höchstadt, einen Teil der Staatsstraßen im Landkreis ab. Dafür räumt das Straßenbauamt einige Kreisstraßen. Durch den Austausch lassen sich die Anfahrtszeiten zu den Streubezirken verkürzen und die Leerfahrten auf ein Minimum beschränken.

Monika Preinl, Umweltschutzbeauftragte der Stadt Herzogenaurach, weist darauf hin, dass der Gilgenweiher, der Wiwaweiher, der Weiher an der Ansbacher Straße (Nähe Parkplatz Dohnwald) und der Hauptendorfer Weiher als Eislaufweiher benutzt werden können, soweit die Eisdecke trägt. Dies sei ab einer „Mächtigkeit“ von 15 Zentimetern der Fall. Das Schlittschuhlaufen auf Weihern sei ökologisch auch für Fische im Winterschlaf in Ordnung, solange sie sich in einen geschützten Bereich zurückziehen können.

Eine künstliche Eislauffläche wie sie vor Weihnachten auch bei Puma erstmals eingerichtet wurde, wird die Stadt nicht installieren. Dies, verweist Monika Preinl auch auf die Homepage, vertrage sich nicht mit den Zielen als Klimaschutzkommune.

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