Fahrradfahren in Höchstadt lohnt sich jetzt gleich doppelt

4.5.2016, 06:00 Uhr
Fahrradfahren in Höchstadt lohnt sich jetzt gleich doppelt

© Foto: Barnickel

Fitness mit Einkaufen verbinden und dabei noch sparen — die neue Bonuskarte „Für fleißige Radler“ macht‘s möglich. Sandra Hammer vom Tourismusbüro der Stadt Höchstadt erklärt, wie‘s geht: „Jeder Radfahrer, der in einem der teilnehmenden Geschäft einkauft, bekommt pro 10 Euro Einkaufswert einen Stempel in die Bonuskarte. Wenn die Karte vollgestempelt ist, bekommt der Inhaber im Tourismusbüro dafür eine Freikarte für eine Höchstadter Freizeiteinrichtung, also für Wellenfreibad, Hallenbad oder Eisstadion.“

Fahrradfahren liege ohnehin im Trend, meint Hammer. Was liege also näher, diesen Trend zu nutzen, um die Menschen auch während der Baumaßnahmen an der Aischbrücke in die Innenstadt zu locken. „Wir wollen die Gewerbetreibenden während der zweijährigen Bauzeit unterstützen und bei den Menschen ein Bewusstsein dafür schaffen, dass es sich lohnt, in der Innenstadt einzukaufen“, erklärt Sandra Hammer.

„Wir ziehen das gemeinsam durch“, betont auch Bürgermeister Gerald Brehm bei der Bonuskarten-Auftaktveranstaltung. Freilich ist er — wie auch etliche Einzelhändler — mit dem Fahrrad gekommen. Alle zusammen radeln dann über den neuen Radweg in die Innenstadt. Den Radweg für „potenzielle Kunden“ lobt Birgit Brehm von der „Rappelkiste“. Und auch der Bonuskarte stehen die Gewerbetreibenden positiv gegenüber. Gespannt, wie sie ankommen wird, sind etwa Renate Lang von „Naturschön“ und „Josée Spénard“ von „Klein & Fein“.

An der Aktion beteiligen sich fast alle Geschäfte in der Innenstadt sowie einige außerhalb wie zum Beispiel die Zoohandlung „Fumy“, „Lechner Floristik“ oder „Fahrrad Dresel“. Teilnehmende Geschäfte erkennt man an dem orangefarbenen Aufkleber mit dem Logo „Lebendiges Höchstadt“. Dort sowie im Tourismusbüro gibt es auch die Bonuskarten.

Auf der Bonuskarte findet sich zudem ein kleiner Stadtplan der Innenstadt, auf dem sogar die Standorte von Fahrradständern eingezeichnet sind — 18 an der Zahl.

Die Bonuskarten-Aktion läuft während der gesamten Asichbrücken-Bauzeit — „und danach sehen wir weiter“, sagt Sandra Hammer. Denn das Tourismusbüro hat auch noch weitere Ideen im Hinblick auf Nachhaltigkeit: Der Verzicht auf Plastiktüten in den Geschäften sei angestrebt, außerdem wolle man Leihfahrräder in der Stadt anbieten. Verantwortlich für all diese Ideen ist der „Arbeitskreis Stadtmarketing“, in dem laut Hammer „ordentlich Schwung drin ist“.

Übrigens bieten auch die Gewerbetreibenden selbst immer wieder Aktionen an, einzusehen auf der Facebook-Seite „Lebendiges Höchstadt“. Der QR-Code auf der Rad-Bonuskarte ist mit dieser Seite verlinkt.

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