Faschingsprinzessin Julia führt die Narren an

5.2.2016, 15:37 Uhr
Faschingsprinzessin Julia führt die Narren an

© Foto: De Geare

An gekrönten Häuptern herrscht in Höchstadt kein Mangel: Nachdem im Vorjahr bereits Bierkönigin und Kellerbergkönig ihre Ämter angetreten hatten, wollte man nun auch dem Faschingsumzug königlichen Glanz verleihen. „Aber nur für den Umzug ein Prinzenpaar zu wählen, wäre zu aufwändig gewesen“, fand Zweiter Bürgermeister Günter Schulz, der sich seit drei Jahren um die Organisation des Faschingszuges kümmert. Mit im Organisationsteam sind Susanne Gabler und Bernd Riehlein von der Fortuna Kulturfabrik, und dort wurde man bei der Suche nach einer würdigen Prinzessin auch sofort fündig. Jugendpflegerin Julia Weiland wird in diese Rolle schlüpfen, begleitet von „Hofdame“ Julia Gally und munterem „Fußvolk“ aus dem Jugendzentrum, das ihren Wagen begleiten wird.

31 verschiedene Gruppen

Insgesamt 31 Teilnehmergruppen haben sich angemeldet und werkeln zum Teil seit vielen Wochen an ihren Themenwagen. Was sie alles aufs Korn nehmen, wollen sie natürlich nicht verraten, doch soviel lässt Günter Schulz schon durchblicken: „Es wird auch einiges vom örtlichen Geschehen dabei sein.“

Die Schaulustigen entlang der Zugstrecke bekommen aber nicht nur jede Menge zu sehen, sondern auch zu hören: So viele Musikbeiträge hätten sich heuer gemeldet, dass die Aufstellung eine echte Herausforderung gewesen sei, berichtet Susanne Gabler. Mit rund 70 Kindern vom Hort „Regenbogen“ ist auch die jüngste Generation stark vertreten.

Für alemannische Faschingsmusik im Faschingszug sorgt heuer wieder „Wendengugge“. Die Wendelsteiner sind auch für den musikalischen Teil der anschließenden Party zuständig, wo sie vor zwei Jahren schon für Furore sorgten. Außerdem stehen die „Hip Hop Dancers“ mit ihrer Show auf der Bühne. Die Tänzer, die ihre ersten Moves in der Kulturfabrik gemacht haben, sind inzwischen zu gefragten Künstlern geworden.

Alles ist also bestens organisiert — bis auf das Wetter am Faschingsdienstag. Doch egal, wie die Vorhersage ausfällt, „der Faschingszug und die anschließende Party finden auf jeden Fall statt“, garantiert Zweiter Bürgermeister Günter Schulz. Läuft alles nach Plan, wird im Anschluss an den Faschingsumzug auf dem Marktplatz gefeiert. Bei Regen steigt die Party in der Fortuna Kulturfabrik. Verpassen kann man das Fest auf keinen Fall. In den NN wird am Faschingsdienstag noch einmal auf den Veranstaltungsort hingewiesen, und außerdem, so Schulz, werden die Streckenkontrolleure, die dem Zug vorausfahren, zusätzlich eine Megaphon-Durchsage machen.

In Bewegung setzt sich der Gaudiwurm, der wie immer von Feuerwehr und Polizei begleitet wird, am Faschingsdienstag um 14 Uhr am Festplatz an den Aischwiesen. Von dort geht es über die Brückenstraße und den Schillerplatz durchs Stadttor, über den Marktplatz, die Hauptstraße und die Bamberger Straße. Dann biegt der Zug in die Lindenstraße ein und kehrt durch die Große Bauerngasse entweder zum Marktplatz zurück oder löst sich — bei Regen — auf den Aischwiesen auf. Jede Menge Gelegenheit also, etwas von den rund 400 Kilo Süßigkeiten zu erhaschen, die von Lekkerland, Martin Bauer Group, der Kreissparkasse und der VR-Bank gespendet und von den teilnehmenden Gruppen unters närrische Volk gebracht werden.

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