Frische Äpfel aus dem Gartenhof zum Mittagessen

12.9.2017, 14:00 Uhr
Frische Äpfel aus dem Gartenhof zum Mittagessen

© Foto: Horst Linke

Der Innenhof ist von vier Glaswänden umschlossen. Auf dem Grün in der Mitte gedeihen etliche Apfelbäume, es wachsen Sonnenhut und verschiedene Stauden. Ringsherum sind Kunststoff-Bretter verlegt. Die Dielen sehen aus wie Douglasienholz. "Sie sind jedoch zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial aus dem gelben Sack", erläutert Thomas Lux, Kreisbaumeister des Landkreises Erlangen-Höchstadt, der zusammen mit Landrat Alexander Tritthart und seiner für das Projekt zuständigen Mitarbeiterin Jutta Sulzer von der Fachabteilung Gartenbau den neu gestalteten Innenhof begutachtet.

Alle drei Innenhöfe des modernen Schulgebäudes waren einst mit richtigen Holzdielen ausgestattet gewesen. Die erwiesen sich jedoch nicht besonders praxistauglich. "Bei Regen waren die Dielen sehr glitschig, außerdem war der Belag und der Unterbau inzwischen vermorscht, deswegen mussten wir hier nun etwas machen", so Jutta Sulzer. Jahr für Jahr habe man daher einen Innenhof für jeweils rund 45 000 Euro neu gestaltet, ergänzt der Landrat. "Das ist auch ein Wert, der den Realschülerinnen und -schülern zugute kommt."

Nachdem bereits vor zwei Jahren der Mensahof mit Fugenpflaster und einem Beet angelegt, letztes Jahr dann der Experimentierhof mit den Recycling-Dielen ausgestattet worden ist, war als letzte Maßnahme in diesem Sommer der knapp 400 Quadratmeter große Gartenhof an der Reihe. Vor den Ferien halfen noch viele Schüler dabei, die Beete freizuschaufeln, damit dann in der unterrichtsfreien Zeit die alten Holzbretter herausgerissen und durch neue Kunststoffdielen ersetzt werden konnten. Zudem wurde auch eine Bewässerungsanlage installiert.

Der Gartenhof wird von den beiden Lehrerinnen Irmgard Schieferle und Elisabeth Kröger zusammen mit Schülern betreut. Im neuen Schuljahr soll dort wieder ein Kräuterbeet angelegt werden. "Und die reifen Äpfel der Bäume kommen bei der Mittagsbetreuung auf den Tisch", so die Schulleiterin. Sie ist sehr froh darüber, dass die Jugendlichen nun in den Pausen, aber auch zu Unterrichtszwecken wieder die Freiflächen nutzen können. "Das ist ein ganz besonderer Lebensraum in der Schule, der Anblick ist für alle ein Genuss", findet sie.

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