Geben als Pflicht

18.12.2014, 18:14 Uhr
Geben als Pflicht

© Foto: Ralf Rödel

Zur Spendenübergabe hatte der Vorstandsvorsitzende Reinhard Lugschi in die Höchstadter Sparkassen-Filiale geladen. Er hob vor allem die wichtige Rolle hervor, die ehrenamtliche Helfer in der Bundesrepublik spielen: „Sie sind der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält.“ Wenn man all das, was Ehrenamtliche leisten würden, bezahlen müsste, könnte sich das der Staat nicht leisten, so Lugschi.

Die Sparkasse orientiere sich am Gemeinwohl und nicht am Gewinn und sie sei regional verwurzelt. „Wir haben einen öffentlichen Auftrag“, so der Sparkassen-Chef. Den schreibt das Sparkassengesetz vor.

Die Kunden würden das honorieren, findet Lugschi. So liege die Kreissparkasse Höchstadt laut einer Umfrage bei der Kundenzufriedenheit auf Platz drei aller Sparkassen in Bayern. Auf die Frage, ob sie die Sparkasse wieder als Bank wählen würden, hätten 85 Prozent der Kunden mit Ja geantwortet.

Auch der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Landrat Alexander Tritthart, war zur Spendenübergabe gekommen. Soziale Einrichtungen, die regional verwurzelt seien, hätten es schwer überregionale Spender zu finden, da sie in der öffentlichen Wahrnehmung oft unter den Tisch fielen, sagte Tritthart.

9500 Euro verteilt

Insgesamt verteilte die Sparkasse 9500 Euro. Spenden gingen an den BRK-Kreisverband Erlangen-Höchstadt, den Freundeskreis Laufer Mühle, den Freundeskreis Barmherzige Brüder, den Kreisverband der Stiftung der Lebenshilfe, die katholischen Gemeinden St. Marien in Aschbach, St. Georg in Höchstadt, Ägidius in Gremsdorf, St. Vitus in Sterpersdorf, St. Mauritius in Hemhofen und Geburt Mariens in Hannberg, die evangelischen Gemeinden in Neuhaus, Höchstadt, Hemhofen, Aurachtal und Oberreichenbach, sowie den Hospizverein Höchstadt und Umgebung.

Weil die Sparkasse Wert darauf legt, dass alle Vereine gleich bedacht werden, kommt jede Einrichtung im Schnitt alle drei Jahre an die Reihe. Bei Einrichtungen mit besonderen Projekten gibt es jedoch auch Ausnahmen.

Bereits seit den achtziger Jahren findet die Spendenübergabe des Kreditinstituts an karitative, kirchliche und soziale Einrichtungen statt. Unter dem damaligen Sparkassen-Chef Georg Dummer und Altlandrat Franz Krug wurde sie seinerzeit eingeführt.

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