Großenseebach: Großer Dank für Margret Teibach

GROSSENSEEBACH - Es war ein Vormittag des Dankes, der aber auch ein wenig traurig war: Der Seniorenkreis der evangelischen Gemeinde hat sich nach über 30 Jahren aufgelöst.

Der Grund: Margret Teibach, die den Kreis seit Anbeginn leitet, hat sich aus der Führungsrolle verabschiedet. „Das ist mir mittlerweile doch zu viel Arbeit, zumal ich auch einen Demenzkreis leite“, sagte die 75-Jährige.

Unterstützt wurde Teibach seit Jahren von Erika Kohlhas (seit 26 Jahren) und Helene Thomann (seit 13 Jahren). Es war gestern beim letzten Seniorenkreis zu spüren, dass das Team auch beim Finale gut harmonierte. Doch weder Kohlhas noch Thomann konnten sich dazu durchringen, die Leitung zu übernehmen. Margret Teibach hatte in den vergangenen Jahren auch Maßstäbe gesetzt. Bei einer kleinen Fotopräsentation wurde das gestern noch einmal deutlich: Über die Jahre hinweg gab es immer wieder Faschings- und Weihnachtsfeiern, außerdem regelmäßig Auftritte von Kindern, Musikern und Referenten. Das alles musste organisiert werden. „Aber ich habe das immer gerne gemacht“, so Margret Teibach, die 2007 das Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten für ehrenamtliches Engagement erhielt.

Voller Hochachtung dankte Pfarrer Wilfried Lechner-Schmidt dem ganzen Team und insbesondere Margret Teibach. „Das müssen über die Jahre wohl so 600 Treffen gewesen sein, die Sie organisiert haben“, staunte er. „Wir sind als Pfarrer froh, solche Mitarbeiter zu haben. Alleine könnten wir das alles gar nicht schaffen.“

Bürgermeister Bernhard Seeberger betonte, immer gerne zum Seniorenkreis gekommen zu sein. „Es ist natürlich schade, dass er sich in dieser Form auflöst.“ Er hegte die Hoffnung, dass der Kreis irgendwann neu entstehen kann.

Margret Teibach kündigte immerhin an, ab April eine Spielegruppe gründen zu wollen.