Gutes Omen für Martin Grau?

1.2.2016, 17:43 Uhr
Gutes Omen für Martin Grau?

© Fotos: Theo Kiefner

Gutes Omen für Martin Grau?

Viola Mönius war die einzige Starterin aus Höchstadt bei den Titelkämpfen in München. Über 60 Meter war sie mit der drittbesten Zeit gemeldet, eine hartnäckige Fußverletzung ließ aber wenig Training in den letzten Wochen zu. Ihren Vorlauf gewann sie dennoch überlegen in 8,13 Sekunden.

Im Endlauf traf sie dann wieder auf die beiden Medaillengewinnerinnen über 100 Meter aus dem Sommer 2015. Viola Mönius erwischte einen guten Start, doch in der zweiten Hälfte verkrampfte sie, Svenja Pfetsch aus Vöhringen zog an ihr vorbei und auf der Ziellinie schien es, als würde Iris Herbst, die letztjährige Dritte auch noch vor ihr liegen. Nach langer Zielfotoauswertung kam dann aber das freudige Resultat. Beide Sprinterinnen wurden mit 8,14 auf Platz zwei gewertet.

Im Anschluss gab die Tochter von Cheftrainer Markus Mönius zu Protokoll, dass ihr in der zweiten Hälfte wieder der Fuß weh tat und sie deshalb nicht voll durchziehen konnte.

Bei den mittelfränkischen Crossmeisterschaften in Zirndorf war ein großes Aufgebot an Aktiven des LSC vertreten. Vor allem in den Nachwuchsklassen waren zahlreiche Höchstadter am Start. Die größte Aufmerksamkeit bekam aber das Hauptrennen der Männer über sieben Runden (zirka 6,3Kilometer). Mit Mitku Seboka (Deutscher Meister 10 000m), Joseph Katib (Deutscher Berglaufmeister/beide LAC Quelle Fürth), Sebastian Reinwand (Deutscher Marathon-Mannschaftsmeister) aus Roth und den LSC-Athleten Martin Grau und Niklas Bühner waren gleich fünf deutsche Spitzenläufer am Start.

Diese setzten sich auch schnell vom restlichen Feld ab und zeigten mit einer kontinuierlichen Tempoverschärfung ihre Klasse. Auf der parkähnlichen Strecke, die hauptsächlich durch ihr Höhenprofil und ständige Richtungswechsel anspruchsvoll war, fiel als erstes der Berglaufmeister aus der Gruppe, dann musste Bühner abreißen lassen. Als Martin Grau in der vorletzten Runde das Tempo erneut verschärfte, konnte nur noch Reinwand folgen. Der Rother lieferte dem Deutschen Hindernismeister auch bis zur Ziellinie ein packendes Duell, dass der Biengartner mit zwei Sekunden Vorsprung für sich entschied.

2014 hatte es es einen ähnlichen Zweikampf mit Reinwand gegeben, damals in Eckental. Im anschließenden Wettkampfjahr ging dann der Stern von Grau so richtig auf, ob das nicht ein guten Omen für 2016 ist?

Auf Platz vier kam Niklas Bühner ins Ziel. Zacharias Wedel ging leicht angeschlagen in das Rennen, kämpfte aber für das Team und sicherte mit Platz zehn zumindest den Mannschaftsplatz zwei hinter dem LAC Quelle.

Im Rennen der U 20/U 18 über vier Runden (3,6km) gab es einen Dominator, und der hieß Theo Schell. Der LSC-Neuzugang spielte regelrecht mit seiner Konkurrenz, lief bergab davon, ließ das Feld wieder herankommen um dann in der letzten Runde richtig ernst zu machen. Mit deutlichen Vorsprung gewann er überlegen den Titel in der U 20. In der Klasse M55 belegte Hartmut Grau Platz vier Für den LSC Nachwuchs reichte es an diesem Tag immer knapp nicht für einen Podestplatz, so gingen die meisten mit den Plätzen vier bis sieben in die Wertung ein.

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