Preisgekrönte Schülerarbeiten

Seminarmesse: Gymnasium Höchstadt wäscht und pflanzt

24.1.2019, 17:10 Uhr
Seminarmesse: Gymnasium Höchstadt wäscht und pflanzt

© Foto: Eduard Weigert

Diese Zwölftklässler machten das Rennen: Johannes Eurich und Lukas Endres mit dem "Growroom", einer über zwei Meter hohen, aus Holz gezimmerten Pflanzenwachskugel, Lara Birkholz mit ihren Untersuchungen zur "Waschwirkung der Rosskastanie", Elisabeth Ganser, die einen Stummfilm vertonte, und auch Laura Zippel, die den "Hugenotten und ihren Spuren in Erlangen" nachspürte.

Zippel hatte in zum Teil sogar in Archiven gestöbert. Ergebnis: Man könne durchaus Erkenntnisse aus der Hugenottenzuwanderung auf die heutige Zeit und Flüchtlingsdiskussion übertragen. Außerdem: "Erlangen war vor der Ankunft der Hugenotten nicht sehr bedeutungsvoll."

Seminarmesse: Gymnasium Höchstadt wäscht und pflanzt

© Eduard Weigert

Viele Stunden Versuchsarbeit steckten Johannes Eurich und Lukas Endres in ihren Growroom. Sie wollten zeigen, wie man den heimischen Wohnraum in eine "grüne Oase" verwandeln kann. Dazu haben sie einen genauen Pflanzplan mit zum Beispiel Kresse, Erdbeere oder diversen Kohlsorten aufgestellt. Eurich beschrieb eine der Versuchsfragen: "Wächst die Erdbeere besser in Blumenerde oder in Rhododendron-Erde?". Das Ergebnis: Rhododendron. Allerdings habe diese Erdsorte auch Nachteile: "Die Pflanze wächst zwar höher, aber die Blätter sind vergilbt."

Genau wissen wollte es auch Lara Birkholz. In wissenschaftlich begleiteten Waschvorgängen von Stofffetzen mit Gras und Rotweinflecken wollte sie herausfinden, was nun wirklich besser wäscht: herkömmliche Waschmittel oder Rosskastanien. "Das macht praktisch keinen Unterschied", lautete ihre Erkenntnis. Vor ihrem Präsentationsstand im Foyer bildete sich schnell die größte Besuchertraube.

Aus ihrem musischen Interesse resultierte die Themenwahl von Elisabeth Ganser: eine Filmvertonung mit zum Teil selbst produzierten Geräuschen. Das klappte auch bestens. Dennoch die Erkenntnis der Schülerin: "Musik bleibt wohl eher mein Hobby und wird nicht mein Beruf."

Voll des Lobes über die gezeigten Leistungen war nicht nur der Organisator und Kollegstufenbetreuer Michael Hipp. Michael Wirth vom Sponsor "Martin Bauer Group" meinte: "Es ist faszinierend, in welcher Tiefe man hier bei den Seminararbeiten ins Thema reingeht." Beim Auszeichnungs-Reigen nicht zum Zuge kamen die weiteren Einser-Seminararbeiten zur "Christlichen Bestattungskultur, den "Spuren der Gebrüder Dassler" oder dem "Sounddesign medizinischer Alarmklänge."

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