Handball: HSG "hudelt" sich zum Heimsieg

22.1.2018, 17:36 Uhr
Handball: HSG

© Foto: Iannicelli

Im Hinspiel (zum Saisonauftakt) hatte die HSG deutlich mit 19:28 verloren. Diese Rechnung konnte nun beglichen werden, auch weil das Trainerduo Anheuer/Rühl alle Mann an Bord hatte. Schnelles Angriffsspiel und rechtzeitiges Heraustreten in der Abwehr sollten die Schlüssel zum Erfolg sein.

Die HSG startete in den ersten 15 Minuten deutlich besser in die Partie als die Gäste aus dem Nürnberger Land. Doch ab der Mitte der ersten Halbzeit und einem Stand von 10:4 schafften es nun auch die Gäste effektiver im Abgriff zu sein und konnten durch die Schwächen der HSG-Abwehr bis zur Halbzeitpause den Sechs-Tore-Rückstand auf 12:16 verkürzen.

Zwar begann die HSG den zweiten Durchgang mit zwei schnellen Treffern von Robin Schmieding, der am Ende des Tages zehn Tore zum Sieg beisteuern sollte, jedoch verloren die Hausherren dann etwas den Faden. Die Führung konnte nicht weiter ausgebaut werden, da zu viele einfache Tore in der Abwehr zugelassen wurden. Im Angriff wurde unsauber durchgespielt und viele zu frühe Würfe genommen, die oftmals das Ziel verfehlten. Somit plätscherte das Spiel dahin, allerdings geriet der Sieg nie ernsthaft in Gefahr – auch weil Schlussmann Lukas Hückel immer wieder wichtige Paraden zeigte.

Das Punktekonto wird mit zwei weiteren Zählern gefüllt, auch wenn die Leistung der HSG nicht ihren Ansprüchen gerecht wurde. Erneut trat das altbekannte Problem auf, dass man eine herausgespielte Führung nicht weiter ausbauen kann.

Walter Anheuers Fazit: "Es war eine deutliche Steigerung gegenüber dem Weiden-Spiel zu erkennen. Obwohl wir über die ganze Zeit das Spiel bestimmt haben, haben wir am Ende nur unsere Pflichtaufgabe erfüllt. Gegen so einen Gegner muss man auch mal sein Torverhältnis richtig aufbessern." Auch Manfred Rühl hatte sich mehr erhofft: "Wir sind glücklicherweise besser als in den letzten Begegnungen in die Partie gestartet. Die Einstellung, obwohl ein bisschen faschingsgeschädigt, hat gepasst. In der zweiten Halbzeit wurde leider wieder gehudelt, unkonzentriert gespielt und unvorbereitet geworfen."

HSG: Hückel, Rödel; Boolzen 6, Erhardt 4, Gilg 1, Grübel, Gumbert 2, Loncar, Rühl 4, Sackmann 1, Schmieding 10/3, J. Stübinger, L. Stübinger 1, Willert 1.

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