Handball: Niederlindacher Trio zu den "Buckis"

28.7.2017, 06:00 Uhr
Handball: Niederlindacher Trio zu den

© Ralf Rödel

Hauer senior löst Georg Weymann ab, der sich seiner Aufgabe mit voller Hingabe widmete, Emotionen und Nervosität seiner Spieler nachempfand – nicht selten zu Lasten der eigenen körperlichen Unversehrtheit. Damit in Verbindung steht Weymanns Abschied, der sich bereits vor den erfolgreichen Aufstiegsspielen mit den SVB-Herren abzeichnete. "Wir haben mehrere persönliche Gespräche geführt und sind im Einvernehmen zum Schluss gekommen, dass die Gesundheit vor geht. Die Spieler haben die Entscheidung mitgetragen", erklärt Abteilungsleiter Johannes Gumbmann.

Nachdem die Rückkehr in die Bezirksoberliga gefeiert war, gab Weymanns Vorgänger Siegbert Bauer den entscheidenden Tipp zur Suche nach einem Nachfolger für den Erlanger. Der 53-jährige Betriebswirt Detlev Hauer, tätig als Niederlassungsleiter einer Firma zur Zeit- und Datenerfassung, kennt in Handballerkreisen jeder. Von Kindesbeinen an war er beim TV 61 Bruck aktiv, spielte als Erwachsener in der Landesliga und wuchs in Funktionärsposten hinein.

Trainererfolge verbuchte er mit Brucks Herren (Landesliga-Aufstieg) und diversen Jugendteams des HC Erlangen (bayerischer Vizemeister, süddeutscher Pokalsieger), in denen Hauer unter anderem die Münch-Brüder förderte. Zwischen 2005 und 2015 leistete Hauser Aufbauarbeit beim Niederlindacher Nachwuchs und stieg mit den Herren in die BOL auf.

Den entscheidenden Impuls, sich nach einer Pause und mehreren abgelehnten Angeboten für Buckenhofen zu entscheiden, gab Sohnemann Björn Hauer. Der heuerte zuerst mit Ingo Forstner, Sohn von Hauers Lebensgefährtin, als Spieler beim SVB an. "Weil noch kein Trainer gefunden war, ist man auf mich gekommen. Ich verstehe das als Auszeichnung, wenn die Jungs nach so vielen Jahren noch nicht genug von mir haben", erklärt der 53-Jährige. Sportliches Ziel für Hauer, den alle nur "Haui" rufen, ist freilich zunächst der Klassenverbleib, um in Forchheim "ein weiteres erfolgreiches Kapitel meiner Laufbahn schreiben" zu können.

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