HEC-Legende wird neuer Trainer

13.5.2015, 16:18 Uhr
HEC-Legende wird neuer Trainer

© Foto: Patrick Icks

Er soll die erfolgreiche Arbeit von Daniel Jun fortsetzen, der auf eigenen Wunsch ab der kommenden Spielzeit nur noch als Spieler auf dem Eis stehen wird. Damit haben die Panzerechsen die erhoffte interne Lösung für den Posten des Cheftrainers gefunden, jemanden, der die Abläufe des Vereins bereits sehr gut kennt.

Mikulenka war schon als Spieler eine der Integrationsfiguren für das Höchstadter Eishockey. Von 1993 bis 1997 absolvierte der ehemalige tschechisch Extraligaspieler 84 Spiele für die erste Mannschaft des HEC und erzielte dabei stolze 151 Tore und gab 178 Torvorlagen. Damit war er der erste „Star“ des 1993 gegründeten Vereins und avancierte auf Anhieb zum Publikumsliebling. Nicht umsonst wurde sein Trikot mit der Rückennummer 12 unter dem Hallendach verewigt und die Nummer nicht mehr vergeben.

Nach seiner aktiven Karriere stieg Mikulenka zunächst als Nachwuchstrainer beim EHC 80 Nürnberg ein und konnte dort in der Jugendarbeit erste Erfahrung hinter der Bande sammeln. 2002 verschlug es ihn dann zu seiner alten Liebe, dem HEC zurück. Als Trainer betreute er die Alligators in der Oberligasaison 2002/2003. Anschließend waren Nürnberg und Haßfurt seine weiteren Trainerstationen.

2012 kehrte der zweifache Familienvater zum HEC zurück, wo er seitdem für die Young Alligators als Trainer im Einsatz ist. Dort drückte er dem Aischgründer Nachwuchseishockey deutlich seinen Stempel auf. Die Erfolge der Höchstadter Talentschmiede in den vergangenen beiden Jahren sind maßgeblich Zeichen der Handschrift Mikulenkas. Mit akribischer Arbeit vermittelt er Spieldisziplin und taktische Finesse an seine Teams und konnte so aus den HEC-Teams innerhalb kürzester Zeit große Leistungen herausholen.

„Stan war unser Wunschkandidat und erster Ansprechpartner für die Nachfolge von Daniel Jun auf dem Trainerposten, denn er ist hier in der Region verwurzelt, kennt den Verein, die Leute und das Umfeld bestens und braucht keine Eingewöhnungszeit“, so HEC-Sportvorstand Jörg Schobert. Er ist überzeugt davon, dass die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahren im gerade mit Mikulenka fortgeführt werden wird.

HEC-Legende wird neuer Trainer

© Foto: Rosi Götz

Aus dem Duo Jun-Schobert, dass die sportlichen Geschicke seit 2011 leitet, wird also ein Trio, denn Jun bleibt (wie berichtet) Teammanager und trägt maßgeblich zur Kaderplanung bei. Auch der ehemalige Spielertrainer selbst ist überzeugt, dass die Panzerechsen in dieser Konstellation noch erfolgreicher werden können.

Bereits auf der Abschlussfeier am Ostersamstag zeigte Jun sich optimistisch, da ein Trainer hinter der Bande noch viel mehr Impulse geben könne, als er als Spielertrainer. Von außen kann man das Spiel nämlich noch besser lesen und so die eigene Taktik schneller anpassen. Mit der neuen Hierarchie hat Jun ebenfalls keine Probleme, ihm geht es vorrangig darum, in seinen letzten paar Jahren als Spieler erfolgreich und mit viel Spaß seine Lieblingssportart zu praktizieren.

Auf das Trio Schobert – Jun – Mikulenka wartet auch gleich viel Arbeit. Schließlich steht die Kaderplanung für die Saison 2015/16 an. Das Ziel der sportlichen Leitung ist es, wieder einen ähnlich starken Kader auf die Beine zu stellen wie in der Vorsaison.

Bereits sei Wochen rauchen bei den Machern die Telefone, weil sie mit den Spielern des aktuellen Kaders über Verlängerungen verhandeln, aber auch mit potentiellen Neuverpflichtungen zahlreiche Gespräche führen. Es gilt auszuloten, wer perfekt in das eingeschworene Alligatoren-Rudel von der Aisch passt, um die Breite und Tiefe des Kaders zu verbessern.

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