HEC will alles geben für den Sonderzug nach Holland

14.1.2019, 17:36 Uhr
HEC will alles geben für den Sonderzug nach Holland

© Foto: Thomas Hahn

"Wir sind da wild entschlossen, wir wollen das unbedingt – und ab Freitag wird unser Motto auch an der Mannschaftsbank zu sehen sein", so Ekrt. Mit einem Transparent, dessen Text er noch nicht verraten möchte, will das Team den Fans seine Absichten verraten.

Diese drei Punkte seien natürlich extrem wichtig gewesen, weil auch den Spielern eine Last vom Herzen gefallen sei. Aber eigentlich seien fast alle Spiele vorher fast genauso verlaufen – nur eben nicht mit Happy End. "Da haben wir viel Pech gehabt", so der 47-jährige Trainer. Und die zahlreichen Verletzungen – bis zu zwölf Mann hätten gefehlt – dürfe man ja auch nicht vergessen.

"Es gibt solche Phasen"

Im Prinzip habe die Mannschaft immer gerackert und alle taktischen Vorgaben gut umgesetzt. Weiden, Selb, Landshut listet der Coach auf. Allesamt gute Leistungen, nur kein Erfolg. "Aber wer sich im Mannschaftssport auskennt, weiß, dass es solche Phasen gibt. Die Stimmung in der Kabine war eigentlich immer gut, doch auf dem Eis ging halt dann vieles schief." Was sich darin widerspiegelt, dass viele Spiele auf Augenhöhe verliefen und entweder in der Schlussphase oder gar erst nach Verlängerung verloren wurden.

Das war definitiv auch Nervensache; angesichts der Negativserie hat sich da eine Abwärtsspirale aufgebaut. Tiefpunkt war die Partie beim Schlusslicht EHC Waldkraiburg, in der die Alligators bereits mit 4:0 führten und einen schwachen Gegner danach derart aufbauten, dass es erneut eine Verlängerung gab – die immerhin mit einem Höchstadter Sieg endete.

Für dieses Spiel verwendete Ekrt eine besonders drastische Formulierung: "In der Pause dachte ich, ich habe 20 Parkinson-Spieler dasitzen, so haben die Jungs gezittert. Aber da saß eine Blockade in den Köpfen." Ob die jetzt gelöst ist? Eine Garantie dafür kann der HEC-Trainer natürlich auch nicht geben, aber er verspricht, dass seine Mannschaft "alles dafür geben wird, damit der Eishockeygott uns wieder hilft". Der Teamgeist stimme jedenfalls zu 100 Prozent.

Sportlich stehen die Chancen nach wie vor nicht schlecht, zudem mit Robert Hechtl (im Einsatz für Ingolstadt) und Markus Babinsky zwei wichtige Akteure bald in den Kader zurückkehren dürften. Mit Stürmer Vitalij Aab, der kurz vor dem Jahreswechsel nach einem Pucktreffer einen Bruch des Unterkiefers erlitten hatte, rechnet Ekrt "in etwa drei Wochen", für Marvin Deske und Andre Lenk ist die Saison jedoch aller Voraussicht nach vorbei.

Sollte Platz acht tatsächlich geschafft werden, winkt das Achtelfinale gegen den Serienmeister, den Spitzenreiter im Norden, die Tilburg Trappers aus den Niederlanden. Und da, so war zu vernehmen, planen die Höchstadter Macher, einen ganz großen Coup: Man hat sich schon schlaugemacht, was es kostet, einen Sonderzug zu chartern – mit 300 Fans könne sich das rechnen, hieß es.

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