Heidi Stark ist seit 40 Jahren für die Bürger da

1.10.2015, 06:00 Uhr
Heidi Stark ist seit 40 Jahren für die Bürger da

© Foto: Ralf Rödel

Für viele Höchstadter Bürgerinnen und Bürger ist sie das „Gesicht“ der Stadtverwaltung, denn im Bürgerbüro steht sie in direktem Kontakt zu den Menschen. Dass sie am 1. September 1975 ihre berufliche Laufbahn bei der Stadt beginnen sollte, wurde ihr gewissermaßen schon in die Wiege gelegt, denn bereits ihre Mutter war dort angestellt. „Der Einstieg war leicht“, sagt sie, „denn ich kannte schon viele.“ 1979 beendete sie ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten und qualifizierte sich 1989 als Standesbeamtin. Doch nur eine Ehe habe sie in Ausübung dieses Amtes geschlossen, sagt sie und verrät: „Ich war furchtbar nervös“.

Urlaub gerettet

Service für die Bürger — das ist Heidi Stark wichtig, das vermittelt sie auch allen Azubis, die ihre Abteilung durchlaufen. Und das belegt auch eine Anekdote, die sie augenzwinkernd erzählt: „Einmal rief an Heiligabend die Höchstadter Polizei bei mir an. Eine Höchstadter Familie stand hilfesuchend am Frankfurter Flughafen – mit abgelaufenem Reisepass“, erinnert sie sich. Sie konnte jedoch die notwendigen Unterlagen für ein provisorisches Dokument beibringen und so den Weihnachtsurlaub der Familie retten. „Heute wäre das allerdings nicht mehr möglich“, sagt Heidi Stark. Ohnehin hat sich die Arbeit in der Verwaltung in 40 Jahren geändert. Die Umstellung von Karteikarten auf EDV war noch das wenigste, findet die Jubilarin und denkt dabei an die Fülle neuer Gesetze oder die Einrichtung von Online-Formularen. Auch das Zwischenmenschliche hat sich gewandelt. „Die Leute sind heute hektischer“, findet Stark.

Bürgermeister Gerald Brehm — der vierte in Heidi Starks Dienstzeit — überreichte auch im Namen der Stadt und des Stadtrats Blumen, einen Gutschein und eine Dankesurkunde. Seine persönlichen Glückwünsche an die „beliebte Allroundkraft“ verband er mit der Frage, ob sie auch noch die 50 Jahre in der Stadt vollmachen wolle. „Mal sehen“, schmunzelt Heidi Stark, die mit 14 Jahren ihre Ausbildung angetreten hat. „Möglich wäre es“.

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