Heizhaus in Höchstadt soll ohne Treppe auskommen

13.12.2017, 13:57 Uhr
Heizhaus in Höchstadt soll ohne Treppe auskommen

© Archivfoto: Niko Spörlein

Die städtischen Bauherren beabsichtigen, auf eine Außentreppe mit Zugang zum Dachgeschoss zu verzichten. Im Baugesetzbuch freilich ist eine solche aus Gründen des Brandschutzes vorgesehen. Die Stadt beantragt eine Abweichung von dieser Grundsatzregelung. Ein Flucht- und Rettungsweg könne im Fall des Heizhauses auch mit Leitern der Feuerwehr hergestellt werden, heißt es im Antrag. Das städtische Bauamt stützt sich dabei auf die geringe Nutzungsfrequenz der obersten Etage des Restaurationsobjektes.

Der Spitzboden werde nicht ausgebaut, wird angeführt. Lediglich wenn Kontrollgänge oder Wartungsarbeiten nötig sind werde dort Fachpersonal zugange sein. "Dies soll in einem zeitlich sehr geringen Umfang geschehen", steht im Antragsschreiben.

Durch die klare und übersichtliche Gliederung des Gebäudes könne sehr effektiv und wirkungsvoll gelöscht werden. Auch sei die Grundfläche des Spitzbodens mit 93 Quadratmetern relativ klein. Wenig überraschend gaben die Ausschussmitglieder dem Antrag aus dem eigenen Haus ihr uneingeschränktes Einvernehmen.

Weniger Kosten

Im weiteren Verlauf der Sitzung vergaben die Mitglieder des städtischen Ausschusses die Schlosserarbeiten für den Übergang vom Gymnasium in die neue Zweifachturnhalle. Ein Coburger Stahlbaubetrieb sicherte sich den Auftrag mit einem Angebot von knapp 54 000 Euro. Das sind stolze 16 000 Euro weniger als von den Planern geschätzt.

Während der kurzen Aussprache sorgte sich Alexander Schulz, Vorsitzender der CSU-Fraktion, um möglicherweise nachteilige Konsequenzen aus der Auftragsvergabe. Könnte die Stadt haftbar sein, wenn bei der Ausführung etwas schiefgeht oder die Kosten aus dem Ruder laufen, wollte er wissen. Hintergrund: Kostenträger für das in Auftrag gegebene Gewerk ist der Landkreis, die Vergabe wurde von diesem der Stadt Höchstadt übertragen.

Bürgermeister Gerald Brehm verwies auf die bisherige Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kreis und brachte zum Ausdruck, dass er vollstes Vertrauen habe, dass der Landkreis seine Verpflichtungen einhalten werde.

Keine Kommentare