Herz der „Loschedder Kerwa“ schlägt am Markplatz

LONNERSTADT - Die „Loschedder Kerwa“ hat am Wochenende mit einem großen Kirchweihmarkt einen ihrer Höhepunkte erreicht.

Während im Gasthaus „Zur Sonne“ das kulinarische und musikalische Kerwaprogramm über die Bühne ging und die Kerwasburschen am Samstag, 1. Oktober, unter Regie von Jan Kropf und Hannes Schatz den 28 Meter langen Kerwabaum aufstellten — die Höchstadter Hornochsenband lieferte dafür den nötigen musikalischen Schwung — stand am Sonntag der Marktplatz im Zentrum des Festgeschehens. Hatte man im letzten Jahr Pech mit dem Wetter gehabt, konnte man heuer zufrieden sein.

Seit der 1100-Jahr-Feier von Lonnerstadt ist es Cornelia Panten, Erika Herzog, Regina Bruckmann und Anette Hagen mit den Vereinen TSV, FCN–Fan-Club, dem Heimatverein und den Kellerfreunden ein großes Anliegen, dass der Marktplatz im Mittelpunkt steht. Und dort wurde in der Tat einiges geboten: Ein toll geschmückter Erntewagen wies darauf hin, dass im Kirchenschiff die Ortschronik vorgestellt wird, die Traktorfreunde aus Münchsteinach zeigten ihre alten Fahrzeuge, ein Flohmarkt markierte den Eingang zum Marktgeschehen, wo Händler aus Lonnerstadt und Umgebung Kunst und Handwerk anboten.

Besonders viele Besucher gab es am Marktbrunnen. Dort zeigten die Heimatvereinsfrauen, wie man Küchli bäckt. Dazu gab es Kaffee. Natürlich gingen die Küchli weg wie warme Semmeln, so Regina Bruckmann, man musste sich also schon anstellen. Die Felsenkellerfreunde zeigten ihre Bierlagerstätte, und das Kleebauernhaus war auch geöffnet, gleich nebenan auf dem Bauhofgelände standen die Fahrgeschäfte.

Zurück auf den Marktplatz: Dort traten zu den Klängen der Gleißenberger Musikanten die Volkstanzfreunde Lonnerstadt und die „Crazy Boots“ zu Westernklängen auf. Einhelliges Fazit der Besucher: Eine rundum tolle Sache, das Kerwageschehen im Dorfkern wieder aufleben zu lassen.