Herzogenaurach bekommt ein neues Tor zur Stadt

15.2.2017, 15:00 Uhr
Herzogenaurach bekommt ein neues Tor zur Stadt

© Margot Jansen

Im gut besuchten Sitzungssaal des Rathauses erläuterte Kristina Vogelsang vom Planungsbüro Vogelsang die Planungen. Auslöser war der Beschluss des Stadtrats; mittel- bis langfristig eine neue Stadthalle zu bauen. Sie soll an der Ecke zwischen Nordumgehung und Flughafenstraße angesiedelt werden. Damit würde sie als baulich attraktives Gebäude als Eingang zur Stadt fungieren und sei zudem gut erreichbar, meinte Vogelsang.

Der Autoverkehr soll durch eine Wendeschleife abfließen können, und viele Fuß- und Radwege sollen das Verkehrskonzept ergänzen. Am Hans-Ort-Ring entlang soll die bestehende Hecke erhalten bleiben, dahinter ein eingeschränktes Gewerbegebiet ausgewiesen werden. Es wird keine Tankstelle oder etwa einen Schrottplatz geben. Gedacht ist an Bürogebäude, die nur tagsüber Autolärm verursachen.

An die Gewerbefläche werden sich im südlichen Teil ein Wohngebiet und eine Kindertagesstätte anschließen. Eine sehr breite Grünfläche, eventuell noch zusätzlich eine flache Böschung als Lärmschutzwall werden die beiden Gebiete voneinander trennen. Die Grundstücksgröße für die Wohnbebauung ist noch nicht festgelegt, auch die Haustypen sind noch offen. Vorstellbar wären sowohl Einzel-, als auch Reihen- oder Mehrfamilienhäuser. Bürgermeister German Hacker ließ aber keinen Zweifel daran, dass er in dem kleinen Baugebiet möglichst vielen Menschen Wohnraum geben möchte.

Landschaftsarchitekt Sebastian Klebe beleuchtete den Eingriff in die Natur, die zwangsläufig mit einer Bebauung einhergeht. Beim Artenschutz spielte auf den Acker- und Grünlandflächen nur die Feldlerche eine größere Rolle. Ein Schallschutzgutachten wird noch erstellt.

Die Dauer des Projektes wollte ein Zuhörer erfahen. Momentan besitzt die Stadt nur ein Viertel der Gesamtfläche, daher muss man wohl mit fünf bis sieben Jahren Planungs- und Bauzeit rechnen, meinte German Hacker. Aber: "Wenn alle Grundstückseigentümer morgen ihre Flächen verkaufen, dann geht es natürlich schneller, und die Stadt macht ein faires Angebot".

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