Herzogenaurach: Fünf Stunden ohne Netz

26.7.2016, 17:30 Uhr
Bei Bauarbeiten wurde das Kabel beschädigt.

Bei Bauarbeiten wurde das Kabel beschädigt.

Betroffen davon war auch die Polizei in Herzogenaurach. „Es war mitten in einem Telefongespräch, als plötzlich alles weg war“, sagte Polizeichef Norbert Hacker den NN. Telefonate nach außen waren ab dem Vormittag über Festnetz nicht mehr möglich, auch konnten Bürger die Inspektion nicht mehr über den Festnetzanschluss erreichen. E-Mail-Verkehr war ebenfalls nicht mehr möglich.

Zum Glück: Für den Notfall funktionierte immer noch die 110 der Leitstelle, die dann über diverse weitere (Mobil-)Funkkontakte die Polizeiinspektion erreichen konnte. „Insofern bestand also keine Gefahr für die Bürger“, so Hacker. Am Nachmittag, nach etwa fünf Stunden, funktionierte alles wieder.

Der Geschäftsführer der Herzo Werke, Jürgen Bauer, betonte auf Anfrage, dass von Herzo-Werke-Kunden keine Störung gemeldet worden sei. „Allerdings haben Telekom-Kunden bei uns angerufen.“ Bauer ist sich sicher, dass die Störung eine Angelegenheit der Telekom sei.

Bis 16 Uhr

Dies bestätigte gestern das Telekommunikationsunternehmen. Auf Nachfrage unserer Redaktion hieß es, dass es zu „Serviceeinschränkungen aufgrund eines Schadens durch Tiefbauarbeiten an einem Glasfaserkabel“ gekommen sei. Die Störung sei gegen 11 Uhr aufgetreten. „Gegen 16 Uhr konnten unsere Monteure, die mit Hochdruck an der Reparatur des Kabels gearbeitet haben, den Schaden beheben. Danach gab es dann noch eine technische Leitungsprüfung, die positiv ausgefallen ist.“

Die Vermutung, dass die Störung durch die Straßenbauarbeiten „An der Schütt“ verursacht gewesen sein könnte, wurde von Bauarbeitern zurückgewiesen. „Von uns kommt das nicht“, war dort zu hören.

Von Seiten der Telekom war gestern nur zu erfahren, dass der Schaden offenbar bei Bauarbeiten in Erlangen entstanden sei.

 Laut Telekom waren Teile von Herzogenaurach, Heßdorf und Erlangen betroffen. Offenbar ist es aber auch in Teilen von Weisendorf zu Störungen gekommen, war zu hören.

]Die IT-Abteilung von Schaeffler vermeldete keine Störungen im Netz. Ausnahme: Einige Telefonnummern waren nicht erreichbar.

Die Lokalredaktion war ebenfalls betroffen. Sie musste sich gestern aufteilen und in den Redaktionen Fürth und Erlangen weiterarbeiten, um die Produktion nicht zu gefährden.

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