Herzogenaurach: Jazzfreunde und Abiball-Kasse profitierten

18.7.2017, 14:00 Uhr
Herzogenaurach: Jazzfreunde und Abiball-Kasse profitierten

© Foto: Jansen

Töpperwien, Schüler der elften Jahrgangsstufe, wollte mit einem Benefizkonzert zur Finanzierung des Abiballs 2018 am Herzogenauracher Gymnasium beitragen. Dafür brauchte er Mitspieler und fand sie zusammen mit Isenmann, mit dem er in einer Bigband spielt, in der Hochschule für Musik und der Berufsfachschule für Musik Nürnberg. Nun musste für die Gruppe noch ein Name kreiert werden. "Jazz" war gesetzt, aber um die 7 ½ Meter gab es viele Mythen. War es die Schuhgröße des kleinen Schlagzeugers? War es die Größe des Flügels, den der große Pianist braucht? Nein, sie zählten einfach ihre Körpergrößen zusammen, allerdings unterlief ihnen dabei ein Fehler, denn sie vergaßen ein Bandmitglied und so kommen sie jetzt nur auf eine durchschnittliche Körpergröße von 1,50 Meter.

Mathematik ist vielleicht nicht so ihr Ding, aber die Musik, die war richtig gut. "Straight No Chaser" des afroamerikanischen Jazz-Pianisten Thelonious Monk stand ebenso auf dem Programm, wie "Butterfly" von Herbie Hancock – ein fetziges Stück, das viel Raum für Soli ließ, die von dem applaudier freudigen Publikum entsprechend gewürdigt wurden.

Besonderen Applaus erhielt die Band für "From Gagarin’s Point Of View" von Esbjörn Svenson. Mit Skandinavien verbindet man nicht unbedingt Jazz, und so kommt die Komposition des Schweden auch mit einem ganz eigenen Sound daher. Ein experimentelles, schräges Stück mit wimmerndem Bass, einschmeichelndem Trompetensolo und exzessivem Schlagzeug.

Die Band und das Publikum huldigten dem Jazz in seiner ganzen Bandbreite. Eine Zugabe erklatschten sich die Zuhörer: "Human Nature" von Michael Jackson. Nach dem Abitur will Töpperwien sein Hobby zum Beruf machen und Musik studieren. Wird es einen weiteren Auftritt von "7 ½ Meter Jazz" geben?

 

Keine Kommentare