Herzogenaurach: "Mitlachtheater" im Advent

3.12.2018, 06:57 Uhr
Herzogenaurach:

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Gut besucht war die Eröffnung der Krippensaison der Krippenfreunde in der Stadtpfarrkirche St. Maria Magdalena und in der Krypta der Marienkapelle. Den geistlichen Part übernahmen Stadtpfarrer Helmut Hetzel, Pfarrerin Carola Schürrle und Pater Antony Mathew Ashok MSFS. Hetzel dankte den Krippenfreunden, die in der Stadtpfarrkirche die größte Krippe in Herzogenaurach aufstellen.

Für Pfarrerin Schürrle wird in der Bibel eine Futterkrippe zu einem Kunstwerk. Denn die Krippe — eigentlich ja eine Futterstelle — biete Nahrung für die Seele und stille den Hunger nach einer friedlichen Welt. Während der Andacht segnete Pater Ashok sowohl den großen Adventskranz in der Kirche als auch die mitgebrachten Kränze der Gläubigen. Mesner Georg Wluka zündete die erste Kerze am Adventskranz an.

Herzogenaurach:

© Foto: Manfred Welker

In der Krypta der Marienkapelle konnten sich die Besucher ein Bild von Krippen aus dem Besitz der Krippenfreunde sowie von Werken aus dem Kinderkrippenbaukurs machen. Jede einzelne trägt eine eigene Vorstellung von der Gestaltung in sich, die durch die eigene Heimat geprägt ist. Daher gibt es fränkische, alpenländische, afrikanische oder orientalische Krippen. Der Vorsitzende der Krippenfreunde, Hans Schmitt, dankte den Helfern, die das ganze Jahr über viel Arbeit zu bewältigen hatten. Die Krippenbaukurse seien sehr begehrt. "Wir wollen unser Wissen weitergeben", so Schmitt.

Die Krippen in der Krypta können noch am zweiten Adventswochenende (Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr) besichtigt werden. Am dritten Adventswochenende sind sie in der Fachklinik (Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr) zu sehen.

Herzogenaurach:

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Gleich zum Start des Lebendigen Adventskalenders war auch der Marktplatz gut besucht. Rund 200 Herzogenauracher schauten gespannt zu, wer durch das erste Türchen trat. Vor allem die kleinen Zuschauer zeigten sich begeistert, dass Alfred Büttner vom Schweinfurter Korbtheater den kleinen Raben Socke mitsamt seinen Freunden (Dachs, Bär, Hase und Wolf) im Gepäck hatte. 45 Minuten lang zog er die Buben und Mädchen vor der Bühne mit einer unterhaltsamen Geschichte um Freundschaft, Streit und Versöhnung in seinen Bann. Aufmerksame Zaungäste blickten vom Dach des Schloss auf das vorweihnachtliche Treiben: Dort oben hatte sich ein gutes Dutzend Störche versammelt, um dem Raben Socke Gesellschaft zu leisten.

Am zweiten Tag sorgte Benedikt Anzeneder aus Nürnberg als Weihnachtsclown für Stimmung. Er versprach "Mitlachtheater" — und das war es auch. Vor allem die Kinder amüsierten sich prächtig, durften einige von ihnen doch auf die Bühne kommen und mitmachen. Luca fuhr mit dem Clown Auto, Finn-Leon nahm auf dem Friseurstuhl Platz, und eine ganze Gruppe wurde zu Ballett-Tänzern.

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