Herzogenaurach-Wolfsberg: 50 Jahre verbunden

19.4.2018, 15:58 Uhr
Seit 50 Jahren besteht die Partnerschaft von Herzogenaurach mit Wolfsberg in Kärnten. Foto: Hacker

© Fotos: Hacker, Studtrucker Seit 50 Jahren besteht die Partnerschaft von Herzogenaurach mit Wolfsberg in Kärnten. Foto: Hacker

"Die 1968er sind heuer in aller Munde", sagt Bürgermeister German Hacker mit einem Augenzwinkern. Denn auch für ihn selbst ist 1968 ein besonderes Jahr – da wurde er nämlich geboren. Besonders aber freut er sich über das diesjährige Partnerschaftsjubiläum mit Wolfsberg in Kärnten. "50 Jahre ist schon ein Wort." Eine Delegation aus Wolfsberg (rund 70 Personen) werden vom 26. bis 29. April zu Gast sein, der Herzogenauracher Gegenbesuch ist von 4. bis 7. Oktober geplant.

Am Donnerstag, 26. April, werden die Wolfsberger um 17.30 Uhr im Schlosshof empfangen, die musikalische Umrahmung übernimmt die Stadtjugendkapelle. Dann geht es in den Sitzungssaal zur offiziellen Begrüßung inklusive Eintrag ins "Goldene Buch" der Stadt. German Hacker: "Wir wollen anstoßen auf 50 Jahre Freundschaft mit Wolfsberg und auf die kommenden 50 Jahre — im Bestreben, die guten Beziehungen weiter zu pflegen und zu vertiefen, die Jugend in Freundschaft miteinander zu verbinden sowie die sportlichen und kulturellen Begegnungen weiter zu fördern."

Ein "Büchlein der wertvollen Worte" ist in einem Kooperationsprojekt zwischen der Grundschule Herzogenaurach und der Volksschule St. Johann/Wolfsberg entstanden. Dieses wird am Freitag früh übergeben. Anschließend statten die Gäste den großen Firmen Schaeffler, adidas und Puma einen Besuch ab.

Der Samstag, 28. April, steht ganz im Zeichen der Aurachstadt: Stadtführungen und eine Stadtrundfahrt stehen auf dem Programm. "Es sind auch Gäste zum ersten Mal da, deshalb wollen wir bewusst vor Ort bleiben, damit sie Herzogenaurach kennenlernen können", erklärt der Bürgermeister.

Am Samstagabend folgt der Höhepunkt der Feierlichkeiten — das Jubiläums-Konzert um 18 Uhr (Einlass: 17 Uhr) in der Stadtpfarrkirche St. Magdalena. Unter der Leitung des Komponisten Volkmar Studtrucker erklingen zwei seiner Werke: Die "Morgensinfonie" wurde bereits 2003 in Wolfsberg aufgeführt, "jetzt spannen wir den Bogen wieder nach Herzogenaurach", so Studtrucker. Außerdem sei diese Sinfonie einer seiner beliebtesten Kompositionen.

"Eine Europäische Sinfonie" war 2006 schon einmal in St. Magdalena zu hören. Sie zeige vor allem die Vielfalt Europas, sagt der Komponist, denn die fünf Gesänge werden in verschiedenen europäischen Sprachen dargeboten: auf Deutsch, Russisch, Englisch, Französisch und Spanisch.

An dem Konzert wirken mit: der Niederndorfer Chor "Cantus Vox" mit Projektsängern (Einstudierung: Thomas Leyer), das Orchester "KlangLust!" unter Leitung von Bernd Müller sowie die Solisten Gabriele Dörrfuß (Mezzosopran) und Markus Simon (Bariton).

Den Eintrittspreis habe man für ein so hochrangiges Konzert bewusst niedrig gehalten, um jedem die Chance der Teilhabe zu ermöglichen, betont German Hacker. Erwachsene zahlen im Vorverkauf 10 Euro (Abendkasse 11 Euro), ermäßigt 6 Euro (Abendkasse 7 Euro); Kinder und Jugendliche unter 16 Jahre sind frei.

Nach dem Konzert wird das Partnerschaftsjubiläum ab 19.30 Uhr im Vereinshaus noch groß gefeiert, mit Grußworten, musikalischen Darbietungen und einem Büfett.

Am Sonntag, 29. April, besichtigen die Wolfsberger das Generationen.Zentrum und nehmen um 10 Uhr an der Eröffnung der Ausstellung "Was heißt schon alt?" teil. Nach dem Jubiläumsgottesdienst in St. Magdalena mit dem Jugendchor von Toni Rotter (11 Uhr) heißt es Abschied nehmen — bis zum Wiedersehen in Wolfsberg im Oktober.

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