Herzogenauracher Handballerinnen starten mit Heimspiel

23.6.2017, 12:22 Uhr
Herzogenauracher Handballerinnen starten mit Heimspiel

© Foto: Horst Linke

Demnach kann der Aufsteiger von der Aurach mit einem Heimspiel die schwere und anspruchsvolle Saison 2017/2018 beginnen und empfängt am 16. September mit der zweiten Mannschaft des TuS Metzingen (ebenfalls ein Aufsteiger) gleich mal quasi den erweiterten Kader des kürzlich frisch gebackenen deutschen Pokalsiegers.

Am 23. September kommt es dann beim ESV 1927 Regensburg zum ersten (und mit dem Rückspiel auch einzigen) Lokalderby der Saison sowie einem Wiedersehen für TSH-Koordinator Udo Hermannstädter, der diese Mannschaft in der Vorsaison ein halbes Jahr trainiert hatte. Nachdem damals auch Nina Bestle und phasenweise Sarah Stephan für die Domstädterinnen aktiv waren, beinhaltet diese Begegnung durchaus einen besonderen Reiz.

Es folgen dann die Begegnungen mit dem TSV Kandel (2. Oktober in Herzogenaurach), am 14. Oktober muss die TSH beim TV Möglingen antreten und hat am 21. Oktober gegen Mitaufsteiger SG Ottersheim/ Bellheim/Kuhardt/Zeiskam Heimrecht. Die weiteren Begegnungen: 28. Oktober bei der TSG Ketsch, am 31. Oktober beim TSV Waiblingen/Korb, am 4. November erwartet man die HSG Freiburg, am 18. November muss man zum SV Allensbach, trifft am 25. November daheim auf den Zweitliga-Absteiger TSV Haunstetten, ehe man dann die Vorrunde am 16. Dezember bei der SG BBM Bietigheim beendet. Die Anwurfzeiten aller Begegnungen werden noch festgelegt.

Um diese große Herausforderung erfolgreich zu bestehen, bedarf es gerade auch einer optimalen Vorbereitung und hier sind Udo Hermannstädter und Trainer Klaus Watzinger mit seinem Partner Mirko Scholten aktuell zusätzlich gefordert. Es gilt ja nicht nur den Spielerkader noch hilfreich zu ergänzen, sondern Trainingsdetails bezüglich Inhalt und Sportstätten plus üblicher Trainingsspiele festzulegen. Am kommenden Samstag ist der Trainingsauftakt, nachfolgend stehen regelmäßig wöchentlich vier bis fünf Trainingseinheiten an und auch Trainingsbegegnungen unter anderem mit dem Absteiger aus der 3. Liga, HG Zirndorf, sowie dem letztjährigen Konkurrenten um den Titel HSG Bergtheim sind bereits eingeplant.

Im August will man noch knapp zwei Wochen pausieren, um individuellen Urlaubswünschen gerecht zu werden. Eine gewisse eigenständige, körperliche Ertüchtigung wird aber auch in dieser Zeit vorausgesetzt.

Bei der TSH ist man sich darüber bewusst, dass es auch darum geht, den gewohnten Saison aufrecht zu erhalten und angesichts der deutlich höheren Anforderungen noch weiter auszubauen. Dazu Watzinger: "Die bemerkenswerte Eigendynamik der Mannschaft war ein ganz entscheidender Faktor für den Aufstieg und es ist unser Bestreben bei der Suche nach weiteren Spielerinnen darauf zu achten, dass diese sich rasch einfügen, umgekehrt gab es diesbezüglich ja nie Probleme bei der TSH, wurde jede neue Akteurin prima aufgenommen."

Anders wird es auch nicht klappen, um echte Verstärkungen zu verpflichten, muss man selbst in dieser Liga schon richtig Geld in die Hand nehmen. Das aber hat man nicht, kann und will man bei der TSH auch gar nicht erst beginnen.

Heuer besitzt man immerhin einen kleinen Vorteil, denn in den vergangenen Jahren war die Nähe zur Uni Erlangen auch für die Mitbewerber Zirndorf, HC Erlangen, 1. FC Nürnberg, Winkelhaid und sogar HaSpo Bayreuth stets ein willkommener Spielerinnen-Fundus. Diesmal bietet aber hat die TSH als einziger Drittligist in Nordbayern einen zumindest sportlich besonderen Reiz für Studentinnen.

So zeichnet sich ab, dass der Aufsteiger von der Aurach theoretisch mit zwei fast gleich starken Anfangsformationen in die Saison gehen kann, was angesichts der extremen Belastungen durchaus von von Vorteil sein wird. Einige externe Akteure haben der TSH ihre Zusage schon gegeben, Namen werden erst bekannt gegeben, wenn alle Details geklärt sind.

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