Herzogenauracher sammeln Unterschriften für Zairas Familie

HERZOGENAURACH - Die Flüchtlingsbetreuung Herzogenaurach hat eine Unterschriftenaktion gestartet. Sie fordern die Regierung auf, die Flüchlingspolitik zu überdenken - und wollen Zairas Familie nach Deutschland zurückholen.

"Wir haben in einer Woche schon 234 Unterschriften gesammelt und wollen gerne weitermachen bis nach der Wahl, wenn die Leitung im Innenministerium neu oder wieder besetzt ist", sagt Flüchtlingsbetreuerin Uschi Schmidt.

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In dem Herzogenauracher Appell heißt es: "Wir Bürgerinnen und Bürger, nicht nur aus Herzogenaurach, setzen uns für die Rechte der Kinder, besonders der geflüchteten und hier geborenen Kinder von geflüchteten Menschen ein. Wir fordern die Beachtung der UN-Kinderrechtskonvention und der Berichte von UNHCR und anderen NGOs."

Fall Zaira soll überprüft werden

Explizit fordert man zum Beispiel keine Abschiebung in Länder, in denen die Menschenrechte nicht gewahrt sind, in denen das Leben der Kinder bedroht ist durch Gewalt, Beschneidung, Folter, Entführung, in denen Hungersnot herrscht und Gesundheitsgefahren das Leben der Kinder bedrohen, in denen Kinder als Kindersoldaten missbraucht werden oder in denen Mädchen keine Schulbildung erhalten.

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Weiter heißt es: "Wir fordern die Bayerische Regierung und Bundesregierung auf, diese Punkte zu prüfen und schnellstmöglich in Anweisungen oder Gesetze umzusetzen. Insbesondere bitten wir darum, den Fall ,Zaira‘ nochmals zu überprüfen und eine umgehende Wiedereinreise und Bleiberecht nach § 25a, Aufenthaltsrecht, zu ermöglichen."

Unterschriftenlisten liegen bei Schreibwaren Ellwanger, "Bücher, Medien und mehr", bei Zapfino und der Reinigung Möhrenschlager aus.