Herzogenauracher spielt Statisten-Rolle im Franken-Tatort

10.4.2015, 17:48 Uhr
Herzogenauracher spielt Statisten-Rolle im Franken-Tatort

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Der Herzogenauracher Lehrer im Ruhestand, der jetzt in Dechsendorf wohnt, durfte als Staatsanwalt kostümiert mit einem dicken Aktenbündel unter dem Arm durchs Foyer des Nürnberger Justizpalasts huschen — rund drei Sekunden lang und mit der Kamera im Rücken.

Deshalb warnt Gottinger vor übersteigerten Erwartungen. Es sei wahrlich keine tragende Rolle, außer man wertet das Aktenbündel. Außerdem bestehe noch die Möglichkeit, dass die kurze Szene ganz geschnitten wird.

Herzogenauracher spielt Statisten-Rolle im Franken-Tatort

© Foto: privat

Er werde jedenfalls die Sendung verfolgen. Gottinger ist nach eigenem Bekunden ein regelmäßiger Tatort-Gucker. Außer dem Chorsingen — unter anderem bei den Herzo Singers — gehört Statisterei zu den Hobby-Aktivitäten des Pensionärs. So hat er sich beworben und einen Tag Casting auf dem Gelände des Bayerischen Rundfunks in Nürnberg auf sich genommen. Dazu einen Tag Dreharbeiten im Justizgebäude.

Als Statist hat der Herzogenauracher auch schon größere Einsätze gehabt. So in der aufwändigen ZDF-Produktion „Die Seelen im Feuer“, die den Hexenwahn im spätmittelalterlichen Bamberg eindrücklich darstellt. Hier mimte Gottinger in der zum Film-Marktplatz umfunktionierten Alten Hofhaltung einen Bauern und ist einige Male auch von vorn zu sehen. In der BR-Serie Gesundheit war er in einer Folge Protagonist, als es um den Ernährungs-Wert der Kartoffel ging.

Filme sieht Gottinger mit anderem Blick, seit er mitwirkt: „Ich gucke jetzt immer auch auf die Kleindarsteller."

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