Herzogenaurachs Süden bekommt einen Supermarkt

17.2.2018, 08:02 Uhr
Herzogenaurachs Süden bekommt einen Supermarkt

© Foto: De Geare

Die Ausschussmitglieder sollen in der Sitzung einem Vorentwurf zustimmen. Im Bebauungsplan wird den geplanten Nutzungen entsprechend ein "Sonstiges Sondergebiet" festgesetzt mit der Zweckbestimmung "Stationäres Wohnen, Einzelhandel mit Lager und Büro, Café und Kindertagesstätte" sowie "Sportanlagen".

Was steckt dahinter? "Auf dem Hartplatz zwischen dem Gymnasium Herzogenaurach und dem Sportplatz haben wir ja die neue Dreifachhalle geplant", sagt Bürgermeister German Hacker in einem Pressegespräch. Momentan werde dazu eine Machbarkeitsstudie erstellt. Aber "von der Größe her müsste eine Dreifachhalle dort hinpassen". Und auch das angrenzende Gelände zur Beethovenstraße hin — wo jetzt noch die Container der künftigen Kindertagesstätte Herzo Base II stehen — wird beplant. Hier will die Lebenshilfe ein Gebäude für Wohngruppen für Menschen mit Behinderung, eine Kindertagesstätte und ein Café errichten. Und einen Supermarkt, in dem auch Menschen mit Behinderung beschäftigt werden. "Damit ist dann endlich das Nahversorgungsproblem im Süden gelöst", freut sich Hacker.

Klein, aber fein

Geplant sei ein Supermarkt im Franchise-System mit einer Verkaufsfläche von 400 bis 500 Quadratmetern. "Es wird zwar ein kleiner Markt sein, aber einer, in dem man alles findet, was man braucht", so Hacker — eine Entlastung für die rund 4000 Menschen, die im Süden Herzogenaurachs wohnen.

Das schon lange gewünscht Projekt sei mit einem "normalen" Supermarkt nicht realisierbar gewesen — "die Betreiber wollten diesen Standort nicht", so Hacker. Jetzt habe man mit der Lebenshilfe ein Konzept gefunden, das funktionieren könne.

Neue Kita

Bei der Kindertagesstätte wird die Lebenshilfe als Träger auftreten — "so haben wir dann auch mal einen nicht-kirchlichen Träger", freut sich Hacker. Die neue Kita werde allerdings maximal fünfgruppig sein. Auch SVE-Gruppen sollen Platz finden.

Über das geplante Bauvorhaben wurden die direkten Nachbarn laut German Hacker bereits per Brief in Kenntnis gesetzt. Angst vor Lärmbelästigung müsste jedenfalls niemand haben. Eine öffentliche Informationsveranstaltung findet am Dienstag, 20. März, um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses statt.

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