Hessdorf: Im Einsatz für andere

6.3.2018, 06:00 Uhr
Hessdorf: Im Einsatz für andere

© Foto: Richard Sänger

"Sinn der Veranstaltung ist es, die geleistete ehrenamtliche Arbeit in unserer Gemeinde zu würdigen", sagte der Bürgermeister. 19 Frauen und Männer, die Vereine und Organisationen vorgeschlagen hatten, wurden gesondert mit Urkunde und Geschenk geehrt. Die "Zamgwürfelten" sorgten für Musik. Mit den Worten "Das Ehrenamt ist ein Gewinn für Andere und den Ehrenamtlichen selbst, weil es Gemeinschaft und Verbindungen schafft", betonte Rehder.

Der Bürgermeister zählte dann alle Vereine, Gruppen, Stammtische und Helferkreise auf und betonte: "Wir wollen zeigen, dass es in unserer Gemeinde unzählige Menschen gibt, die nicht nur an sich selbst denken, und wir wollen zeigen, dass es in unserer Gemeinde einen riesigen Schatz gibt, auf den wir bauen können."

Dann bat er die Ehrenamtlichen der Reihe nach auf die Bühne: Den Anfang machte Bernhard Dufke, Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Heßdorf. Er leistete über 46 Jahre aktiven Dienst, dazu war er noch 18 Jahre Vorsitzender. Weiter ging es mit der Feuerwehr Hesselberg: Achim Mehl ist über 40 Jahre aktives Mitglied und verwaltet seit 28 Jahren die Finanzen; Anette Geier kümmert sich seit über 22 Jahre um das Schriftliche und Roland Kreiner übt seit 24 Jahren das Amt des 2. Kommandanten aus.

Dann kamen zwei "Urgesteine" des Soldaten- und Kameradschaftsvereins 1924 Niederlindach auf die Bühne: Bernhard Ackermann ist seit 38 Jahren Vorsitzender und wird dabei seit über 18 Jahre von Stefan Weber unterstützt, der auch von 1988 bis 2000 die Reservisten betreute. Hans Baumüller, Böllerschütze und Feldgeschworener bekam eine Urkunde.

Weiterhin wurden Jusuf Alijaj, erst Trainer dann Gesamtabteilungsleiter, und Platzkassier Manfred Biermann von der Spielvereinigung Heßdorf geehrt. Kevin Gumbert betreut seit Jahren als Trainer die weiblichen Jugend und die Damenmannschaft der Handballballabteilung des HC Niederlindach. Mit Wolfgang Knöcklein wurde ein Höchstadter auf die Bühne gebeten, er ist Vorsitzender der Wanderfreunde Heßdorf und ehrenamtlicher Fahrer des Bürgerbusses.

Für den Heßdorfer Singkreis kam dessen Gründerin Emilie Meier und ihr Mann als langjähriger Dirigent auf die Bühne. "Wenn ich mir in ihrer Vita allein die Auszeichnungen und Ehrungen ansehe, fällt die heutige Würdigung für ihre ehrenamtlich Tätigkeit in unserer Gemeinde wirklich bescheiden aus", sagte Rehder unter Beifall. So fungierte Manfred Maier nicht nur als Dirigent, sondern war auch als Komponist mit über 260 Titeln in 16 Chorvorlagen unterwegs. Dazu kam dann 1988 die Gründung des Singkreises durch Emilie Meier, die den Chor seit 27 Jahren als Vorsitzende führt und ihn zusammen mit ihrem Mann zum größten weltlichen Laienchor des Fränkischen Sängerbundes ausbaut.

Weiter ging es mit den Gruppierungen und Organisationen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben die Gemeinde menschlicher zu gestalten: So die katholische Kirche, vertreten durch Birgit Heinlein, sowie Hagen Dietzel und Gaby Schäfer für das Helfernetz und die Flüchtlingshilfe. Der VdK Seebachgrund wurde von Rosemarie Gerschütz und der Seniorenbeirat von Christine Hartmann vertreten. Auch diese Ehrenamtlichen würdigte der Bürgermeister mit einer ausführliche Laudatio.

Rehder nutzte die Veranstaltung auch, um den Behindertenbeauftragten Klaus Opelt zu verabschieden, der sich über sieben Jahre für Senioren sowie aktiv für die Barrierefreiheit einsetzte und die Gemeinde in vielen Belangen und Planungen unterstützte. Gleichzeitig stellte der Bürgermeister mit Anton Beck auch den neuen Behindertenbeauftragten aus Niederlindach vor.

Er dankte abschließend den Ehrenamtlichen für ihre Entschlossenheit, Ausdauer und ihr Einfühlungsvermögen, mit dem sie ihre Talente und Fähigkeiten einbringen. Laut Rehder setzen sich Menschen für andere ein, weil sie Spaß am Leben hätten und Spaß daran, Dinge mitzugestalten. Danach waren die Gäste zu einem Büfett geladen.

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