Höchstadt: Altstadtfest hat zugelegt

HÖCHSTADT - Das Höchstadter Altstadtfest gilt zu Recht als „schönstes Fest im Aischgrund“. Daran können auch die aktuellen Baustellen nichts ändern — im Gegenteil. Vom 26. bis 28. August wird in der Innenstadt und im Engelgarten sogar noch mehr geboten als sonst.

Das Musikprogramm war schon immer ein Besuchermagnet beim Altstadtfest, das in der Höchstadter Kulturmeile eine zentrale Rolle spielt. Auf den Bühnen am Marktplatz, im Schlosshof, auf dem Schlossberg und im Engelgarten stehen deshalb von Freitag bis Sonntag Bands, die gute Laune garantieren.

Mit dem internationalen Jugendbandfestival am Freitagabend im Engelgarten wird heuer aber echtes Neuland beschritten. Fünf Bands aus dem irischen Castlebar und Krasnogorsk in Russland bestreiten zusammen mit der Höchstadter Jugendband „Trouble X“ im Rahmen eines EU- geförderten Projekts einen musikalisch abwechslungsreichen Abend mit Live-Musik bis zum Schluss.

Spaß am Spieleparcours

Deutlich umfangreicher ist auch das Kinderprogramm am Sonntag (13 bis 18 Uhr) im Engelgarten geworden, verspricht Susanne Gabler von der Kulturfabrik, die sich künftig um das Mega-Event Altstadtfest kümmert. Ein Spieleparcours, lebender Kicker, Bogenschießen, Karussell und Kindereisenbahn warten dort auf die jungen Besucher. Wenn sich weitere freiwillige Helfer finden (Anmeldung bei Jugendpflegerin Julia Weiland, * (0178) 6367529), werden auch noch tolle Wasserspiele und Bastelaktionen gestartet. Samstag ab 15 Uhr und Sonntag ab 11 Uhr darf der Nachwuchs seine Schätze auf dem Floh- und Trödelmarkt in der Oberen Brauhausgasse verkaufen.

Erfreut ist Gabler, dass sich für die Darbietung von traditionellem Handwerk im Innenhof des Rathauses einige neue Aussteller angemeldet haben. Goldschmieden, Scherenschleifern, Korbmachern und vielen weiteren Handwerkern kann man hier bei der Arbeit über die Schulter sehen. Auch ein Besuch der Ausstellungen im Kommunbrauhaus lohnt sich. Hier informieren die Partnerstädte sowie der Verein „Besco – Hilfe für Bangladesh“ über ihre Arbeit. Im Heimatmuseum gibt es Sondervorführungen von „Höchstadt einst und jetzt in Kurzfilmen“, und im Ritter-von-Spix-Museum werden ebenfalls Filme gezeigt.

Die Seele des Altstadtfests aber sind die Höchstadter Vereine, die mit viel Herzblut und ehrenamtlicher Arbeit das Programm gestalten und sich um die kulinarische Versorgung der Besucher kümmern. „Ihnen gilt mein ganz besonderer Dank“, würdigt Bürgermeister Gerald Brehm das Engagement. Die Karpfensaison kann er allerdings am Sonntag noch nicht einläuten. „Die geplante Wahl der Karpfenkönigin muss leider verschoben werden“, sagt er.

Dafür wird er am Freitag, 26. August, um 19 Uhr mit dem Bieranstich im Schlosshof das beliebte Fest offiziell eröffnen; bereits eine halbe Stunde zuvor hat die Schützengilde mit ihren Böllern an der Alten Aischbrücke akustisch schon darauf aufmerksam gemacht. Der anschließende Festzug zum Schlossberg mit dem Spielmannszug musste etwas abgespeckt werden, „wegen der Baustellen“, so Gabler. Parkplätze, etwa in den Aischauen, stünden aber trotzdem genügend zur Verfügung, beruhigt Gerald Brehm.

Auch um die Sicherheit muss man sich keine Sorgen machen. Polizeichef Jürgen Schmeißer und sein Team sind bestens vorbereitet. Sowohl Beamte in Zivil als auch in Uniform würden auf dem Fest präsent sein und besondere Aufmerksamkeit walten lassen, obwohl keinerlei

Hinweise auf zu erwartende Störungen vorlägen, so Schmeißer. Auf den Jugendschutz will man ebenfalls verstärkt achten und damit „volksfesttypischen Straftaten“ von vornherein einen Riegel vorschieben. Der Polizeichef wünscht sich: „Das Altstadtfest — es soll das schönste Fest im Aischgrund bleiben“.