Höchstadt: Aus für geplantes Café

25.10.2018, 14:00 Uhr
Höchstadt: Aus für geplantes Café

© Foto: Petzoldt

Nachdem die Lebenshilfe Erlangen-Höchstadt im Januar 2018 die WAB Kosbach geschluckt hat (wir berichteten), habe man auch nochmals die Pläne der WAB für eine offene und barrierefreie Begegnungsstätte im ehemaligen Textilhaus Benkert mitten in Höchstadt bewertet, erläutert Josef Hennemann, Geschäftsführer der Lebenshilfe Erlangen-Höchstadt.

Die WAB Kosbach wollte dort nach der Renovierung des Hauses eine Begegnungsstätte für Menschen mit Behinderung, mit kleinem Geldbeutel und auch für ältere Menschen einrichten. Der ehemalige WAB-Geschäftsführer Jürgen Ganzmann träumte von einem Vorzeigeobjekt, das die Höchstadter Innenstadt belebt und gleichzeitig als ein schöner Treffpunkt für weniger privilegierte Menschen dienen könnte. Das Konzept dazu lag bereits seit 2013 vor, auch an der Finanzierung des Projektes war bereits gearbeitet worden. Etliche Mittel waren bereits zugesagt. Auch Höchstadts Bürgermeister Gerald Brehm hatte sich sehr erfreut über die Pläne der WAB gezeigt. Doch aus dem Café "Lebenswelten", wie es heißen sollte, wird nun nichts.

"Diese Begegnungsstätte wird es nicht geben", stellt Hennemann klar. Man werde das Projekt nicht realisieren, das sei eine "unternehmerische Entscheidung", betont der Lebenshilfe-Geschäftsführer. Mehr wolle er zu diesem Thema nicht sagen, blockt er weiteres Nachhaken ab.

Das Haus am Schloßberg, das laut Hennemann nach wie vor der WAB Kosbach gehört, sei inzwischen fertig renoviert. Kleinere Restarbeiten seien aber noch nötig. Das barrierefrei ausgebaute Erdgeschoss, in dem die Begegnungsstätte liegen sollte, sei allerdings bereits seit Anfang Oktober an ein privates Englisch-Spracheninstitut vermietet.

Im behindertengerecht gestalteten Obergeschoss seien kleine Appartements an Menschen mit Betreuungsbedarf vermietet, so wie es die ursprünglichen Pläne der WAB Kosbach auch vorgesehen hatten.

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