Höchstadt: Dreiste Täter auf der Flucht

11.1.2017, 16:51 Uhr

Ganz schön dreist sind die beiden unbekannten Männer vorgegangen. Ein Zeuge hat die zwei beim Übersteigen des Gartenzaunes am Haus in der Trautenauer Straße beobachtet, und weil es ihm irgendwie seltsam erschien, hat er die beiden sogar angesprochen. Weil der Zeuge kurz darauf auch noch ein Klirren hörte, verständigte er sofort die Polizei.

Die zwei Unbekannten haben derweil, wie sich später heruasstellte, mit einem Kieselstein das Fenster eines Büros eingeworfen und sind dann in das Wohnhaus eingestiegen.

Offenkundig ebenfalls vom Klirren der Fensterscheibe ist der Hauseigentümer, der zu Hause war, aufmerksam geworden, wie der Höchstadter Polizeichef Jürgen Schmeißer berichtet. Als dieser nach dem Rechten schauen wollte, ergriffen die beiden Einbrecher – ohne Beute — die Flucht. Obwohl dank der Alarmierung des Zeugens eine Polizeistreife quasi sofort vor Ort eintraf, waren die zwei Männer aber schon verschwunden.

Sofort gesucht

„Wir haben sofort eine Fahndung in Höchstadt-Süd bis zur Autobahnauffahrt Gremsdorf eingeleitet“, so Schmeißer. Daneben seien Zivilkräfte im Einsatz gewesen und ein Hubschrauber habe von der Luft aus die Umgebung abgesucht. Aber die beiden Täter waren nicht mehr auffindbar.

Der Zeuge beschreibt die gesuchten Männer, die einen osteuropäischen Akzent sprachen, folgendermaßen: Mittleres Alter, einer blond, einer dunkelhaarig, einer trug eine braune Umhängetasche. Ob die Täter ein Fluchtauto benutzten sei unklar.

Die Kriminalpolizei Erlangen hat die Ermittlungen übernommen und am Tatort in Höchstadt Spuren gesichert. „Wir gehen davon aus, dass es sich hier um eine Bandenstruktur handelt“, sagt Polizeichef Schmeißer. Er lobt ausdrücklich, dass der Zeuge sofort die Polizei gerufen hat: „Das war sehr gut.“

Wer im Zusammenhang mit dem versuchten Einbruch etwas beobachtet hat, kann sich an die Polizeiinspektion Höchstadt, * (0 91 93) 63 94-0, wenden.

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