Höchstadt: Große Privatspende für neue Kirchenorgel

HÖCHSTADT - Die St.-Hedwig-Kapelle und der gleichnamige Kindergarten wurden 1995 eingeweiht. Allwöchentlich finden dort Messen statt. Die bisherige 20 Jahre alte Truhen– Pfeifenorgel ging nun an die Nackendorfer St.-Laurentius-Kapelle. Aber nur, weil man ein unverhofftes Geschenk vom Bamberger Domorganisten Karl–Heinz Böhm erhielt.

Dabei handelt es sich um eine sieben Register und drei Manuale umfassende Orgel mit Pedal. Der Marktwert der Orgel beträgt 150 000 Euro. Für den Ab- und Aufbau sowie für die Neuintonierung mussten rund 44 000 Euro aufgebracht werden. Dafür hatte die St.-Georg-Pfarrei kein Geld, weil man die Orgel in der Pfarrkirche für 100 000 Euro schon generalsanieren ließ.

Erfreulicherweise, so Dekan Kemmer in seiner Festansprache zur Orgelweihe, gab es einen Bürger der die 44 000 Kosten übernahm. Die Firma Andreas Hemmerlein hatte so drei Aufträge an Orgeln. Hierbei dankte und begrüßte der Dekan Karl–Heinz Böhm. Kemmer begrüßte zum einstündigen Festakt Bürgermeister Gerald Brehm und MdL Walter Nussel.

Beide unterstrichen die wichtige Bedeutung dieses Gotteshauses mit der Orgel. Ein Gruß galt auch MdB Stefan Müller, Bezirksrätin Ute Salzner, zweitem Bürgermeister Günter Schulz, Vertreter der anderen Kindergärten, Banken und Schulen. Gekommen waren auch die Ehrenbürger Alois Schell und Sebastian Schmitt sowie zahlreiche Gläubigen. Musiker des Spielmannszug und der Kirchenchor umrahmten die Feier.

Bei der Feier übernahm Prälat Hans Wich mit seinen 89 Jahren die Segnung der Orgel. Kemmer unterstrich, dass 90 Prozent der Orgeln in den Kirchen stünden und dort mit Liedbegleitung ein wichtiger Bestandteil seien. Kirchenpflegerin Tanja Schwägerl und Pfarrgemeindevorsitzende Karola dos Reis Goncalves dankten. Sie erläuterten die Einrichtung von St. Hedwig, wo ein buntes Programm stattfand.