Höchstadt: Hauptstraße bald gesperrt

26.5.2016, 06:00 Uhr
Höchstadt: Hauptstraße bald gesperrt

Als erster Abschnitt ist die Hauptstraße zwischen Vogelseck und dem Platz „Am Graben“ gesperrt. Weil der Verkehr über die Straße „Am Graben“ umgeleitet werden soll, schaffen vier bis fünf Mitarbeiter des Pflasterbetriebs Kessler hier zunächst eine provisorische Zufahrt. „Pfosten, Bänke und so weiter kommen weg, damit die Autos durchfahren können“, sagt Bauamtsleiter Jürgen Ganzmann.

Die Firma Kessler reißt dann das alte Kopfsteinpflaster raus. Die Serviceträger kümmern sich dann um die Leitungen im Untergrund. Gas, Wasser, Strom, Telekommunikationen – alles wird überprüft, erneuert, gewechselt.

Anschließend wird wieder zugebuddelt, bevor neue zwölf Zentimeter dicke Pflastersteine eingepasst werden. „Wir haben jetzt die Steine gewählt, die es auf jeden Fall auch auf dem Markt gibt“, sagt Bürgermeister Gerald Brehm. Bei der ersten Ausschreibung zur Sanierung der Hauptstraße hatte es Probleme gegeben, weil die Bewerber entsprechende Materialien nicht finden konnten. Weil es ohnehin nur sehr wenige Angebote gab, war eine zweite Ausschreibung nötig geworden. Das hatte die Bauarbeiten entsprechend nach hinten verschoben. Jetzt bekam die Firma Kessler aus Fürth den Zuschlag. Sie hat unter anderem bereits in Rothenburg ob der Tauber Pflaster saniert.

„Wir sind froh, dass wir jetzt im Zeitplan bleiben können“, sagt Brehm. Bis Ende September soll die komplette Hauptstraße vom Vogelseck bis zum Marktplatz und noch hinunter bis zum Seniorenzentrum St. Anna neu gepflastert sein. „Das ist ein ehrgeiziger Plan“, sagt Ganzmann. „Aber wir schaffen das.“

Der hintere Teil der Hauptstraße, zwischen „Am Graben“ und Marktplatz bleibt zu Beginn der Sanierung in beide Richtungen befahrbar. Ab 22. Juni ist dieser Abschnitt dicht und die Arbeiter ziehen um. Wenn alles nach Plan läuft, ist der vordere Teil der Hauptstraße dann wieder zu passieren — der Verkehr fließt weiterhin über die provisorische Zu- und Abfahrt „Am Graben“.

Geschäftsleute: „Durchziehen“

Laut Bürgermeister Brehm, der mit den Gewerbetreibenden über einen Arbeitskreis in Kontakt steht, hatten die Geschäftsleute dafür plädiert, die Sanierung trotz fehlgeschlagener erster Ausschreibung durchzuziehen und nicht auf kommenden Frühling zu verschieben. „Sie haben sich jetzt schon darauf eingestellt“, sagt Brehm. Mit verschiedenen Marketingaktionen wollen die Ladeninhaber sicherstellen, dass die Kunden ihre Angebote trotz Baustelle wahrnehmen.

Die Anlieger müssen die Kosten der Sanierung

außerdem am Ende mittragen. „Es geht um 25 Prozent, 75 trägt die Stadt“, sagt der Bürgermeister. Insgesamt koste die Maßnahme „eine gute Million Euro“, wovon die Städtebauförderung am Ende wohl rund die Hälfte übernimmt.

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