Höchstadt: Parteien schickten ihre Wunschzettel

10.1.2019, 06:00 Uhr
Höchstadt: Parteien schickten ihre Wunschzettel

© Foto: Horst Linke

Alexander Schulz, der Sprecher der Stadtratsfraktion der CSU, nennt in seinem Brief unter anderem die Sanierung der Stadtmauer, die Sanierung des Dachs der Aischtalhalle, die Neuanlage einer Minigolfanlage am Freibad, die Gestaltung eines Wohnmobilstellplatzes und die Einrichtung eines integrativen Naturlehrpfades als Vorhaben, "die längst beschlossen" seien und nun umgesetzt bzw. abgeschlossen werden sollten.

Darüber hinaus, so Schulz, seien im Haushalt unter anderem Mittel für die Sanierung der Ortsverbindungsstraßen von Höchstadt nach Lonnerstadt und von Sterpersdorf nach Weidendorf einzuplanen. In diesem Zusammenhang beantragt die CSU auch die Überprüfung aller Straßen im Stadtgebiet hinsichtlich ihres Zustands und die Aufstellung einer Prioritätenliste über die Dringlichkeit von Sanierungsmaßnahmen.

Als Projekt, das angegangen werden müsste, nennt der Fraktionssprecher auch den Bau einer Fußgängerbrücke in Verlängerung der Straße "An der Schwedenschanze" zum Fußweg an der "Richard-Strauß-Straße" oder auch die Errichtung eines Radweges entlang der Fürther Straße (das beschlossene Radwegekonzept sieht nur einen Radweg ab dem Ortsausgang vor).

Die CSU mahnt außerdem Haushaltsmittel für die Entwicklung eines Nutzungskonzepts städtischer Immobilien sowie eines Konzepts zur Schaffung eines Existenzgründerzentrums an. Ebenfalls unter anderem auf dem Wunschzettel der Schwarzen: die Anschaffung von Defibrillatoren und Notfallkoffern für die Friedhöfe, Haushaltsmittel für die Planung eines Medizinischen Versorgungszentrums oder auch die Errichtung eines Bürgersaals für Zentbechhofen, da die Ortschaft durch den Abbruch der Schule in Zentbechhofen einen Versammlungsraum für größere Veranstaltungen verliere.

Genannt ist auch die Erstellung eines Sanierungskonzepts für das in die Jahre gekommene Hallenbad. Es solle in diesem Zusammenhang überprüft werden, "ob eine Sanierung am alten Standort oder ein Neubau im Freibadbereich die bessere Alternative darstellt".

Die Junge Liste schreibt in ihren Anregungen zum Haushalt, dass sie es als Aufgabe der Stadt sehe, bezahlbaren Wohnraum – auch in eigener Regie – zu schaffen. Sie würde die Initiative der Stadt unterstützen, an der Kerschensteinerstraße ein derartiges Projekt umzusetzen. Darüber hinaus solle nach Fertigstellung des AischPark-Centers die Attraktivität der Innenstadt erhöht werden. In diesem Zusammenhang sieht die Gruppierung auch städtische Initiativen, Leerstand in der Innenstadt zu vermeiden, positiv. Darüber hinaus befürwortet die Junge Liste die Bemühungen, in der "Alten Schranne" ein Fahrradhotel zu etablieren. Begrüßt wird auch die Entwicklung der Radwege — nun müsse die Beschilderung der Radwege noch verbessert werden. Erhöht werden solle ebenfalls die Attraktivität des Weihnachtsmarkts.

Die Ritter-von-Spix-Schule brauche dringend eine weitere Lehrküche und einen Erweiterungsbau. Geprüft werden solle zudem, so Michael Ulbrich im Namen der Jungen Liste, ob in der Stadtverwaltung eine Teilzeitstelle für die Seniorenarbeit geschaffen werden könne.

Unterstützt würde darüber hinaus unter anderem die weitere Verbesserung der Infrastruktur im Engelgarten für die Kerwa, die Erneuerung der Mauer am städtischen Friedhof oder die Errichtung eines Stellplatzes für Wohnmobile auf dem Parkplatz Aischaue sowie die Weiterverfolgung einer sinnvollen Nutzung des Galsteranwesens.

Wie die CSU fordert Andreas Hänjes im Namen der SPD Beschlüsse, die bereits vom Stadtrat gefasst wurden, auch zu vollziehen. Darüber hinaus wünschen sich die Sozialdemokraten ebenfalls ein Konzept für die Instandsetzung der Höchstadter Verkehrswege — und ein städtisches Investitionsprogramm für den Straßen-, Brücken-, Radweg- und Gehwegausbau sowie eine Rangliste für deren Instandsetzung oder Erneuerung.

Die Stadt solle darüber hinaus nicht nur Denkmalschützer sein, sondern auch "Vorreiter im Umweltschutz und Straßenverkehr". Mit 100 000 Euro solle in diesem Jahr der städtische Fuhrpark nach und nach auf Hybrid- oder Elektrofahrzeuge umgestellt werden.

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