Höchstadt: Schachclub mit gemischten Gefühlen

25.10.2018, 16:09 Uhr
Höchstadt: Schachclub mit gemischten Gefühlen

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An neun Sonntagen von Oktober bis April absolvieren die Schachspieler ihre Saison. Die Regionalliga Nord-West verspricht Spannung, die zehn Mannschaften begegnen sich weitgehend auf Augenhöhe.

Mannschaftsführer Holger Schwarzmann brachte seine Höchstadter in Führung, er eroberte früh einen Springer. Auch die Niederlage von Vorjahres-Topscorer Michael Brunsch konnte Alexander Mönius direkt kontern. Trotz hochgradiger Zeitnot siegte er im Springer-gegen-Läufer-Endspiel – 2:1 für Höchstadt. Nach gut drei Stunden Spielzeit schien es weiterhin gut für die Gastgeber zu laufen, denn Tobias Schwarzmann steuerte ein Remis bei.

Doch im Anschluss gewannen die Gäste drei Partien in Folge und sicherten sich damit den Auswärtssieg. Oliver Mönius war von Anfang an unter Druck, büßte zu viel Material ein. Am Spitzenbrett verlor Peter Seidel zwei Bauern und konnte in schwieriger Position keinen Gegenangriff durchsetzen. Christian Koch stand nach der Sizilianischen Eröffnung stundenlang gut, doch dann bezwangen ihn die gegnerischen Türme in Zeitnot. Das hart erkämpfte Remis von Michael Gorka nach fünf Stunden besiegelte die 3:5-Niederlage.

Zwei Ligen darunter, in der Bezirksliga West Oberfranken lud der SC Höchstadt 2 den SC Steinwiesen zum Aufsteigerduell. Hier zählt jeder Punkt, denn voraussichtlich drei von zehn Teams werden in die Kreisligen absteigen.

Trotz eines zwischenzeitlichen 2:2 siegte Höchstadt letztlich deutlich. Einzig Spitzenspieler Janusz Gorniak unterlag, bereits nach neun Zügen hatte er einen Springer verloren. Alfred Götzel, Vereinsvorsitzender Reiner Schulz und Mannschaftsführer Elias Pfann brachten drei schnelle Unentschieden nach jeweils rund 20 Zügen aufs Brett.

Für die Siege sorgten Horst Schulz mit einem souveränen Königsangriff, Wolfgang Paulini mit einem Mattangriff mit Dame und Turm sowie Peter Metzner und Rüdiger Roppelt, die nach gut 40 Zügen im Endspiel gewannen.

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