Höchstadt: SPD kämpft gegen Rost in der Hauptstraße

19.12.2017, 17:03 Uhr
Höchstadt: SPD kämpft gegen Rost in der Hauptstraße

© Ulrich Schuster

Das Jahr geht zu Ende und die Stadtratsfraktionen von SPD und CSU haben Bilanz gezogen. Für die Sozialdemokraten ist klar: Es muss Schluss sein mit dem Rost in der Hauptstraße. Viele Höchstadter ärgern sich seit Monaten, weil die Pflanzkübel, Aschenbecher, Abfallbehälter und Sitzbänke, die dort als Gestaltungselemente installiert wurden, rosten und abfärben. Von Seiten der Stadt hieß es bislang, die rostfarbene Patina sei so gewollt – der Rost werde sich bald nicht mehr lösen.

Die SPD hält dagegen: "Besonders die Anwohner ärgern sich über die hässlichen Rostflecken auf dem Boden", schreibt Fraktionssprecher Andreas Hänjes im Antrag. Das neue und wirklich gelungene Pflaster werde verschandelt. "Wenn die Herstellerfirma nicht mehr in Regress genommen werden kann, dann schlagen wir vor, diese Gegenstände zu entrosten und zu lackieren."

Und auch die CSU setzt unter anderem auf ein Thema, das Anwohner nervt. Den Zustand der Steinwegstraße bezeichnet Fraktionssprecher Alexander Schulze in einem Antrag als "untragbar" . Immer wieder sei die Sanierung herausgeschoben worden, zuletzt sollte der Neubau der Aischbrücke abgewartet werden. Jetzt soll die Stadt "endlich anpacken" und bereits 2018 mit der Umsetzung beginnen.

Weiterhin lenken die Schwarzen den Blick auf das Gewerbegebiet Aischpark. Hier sei eine Sättigung erreicht und eine weitere Ansiedlung von Logistikern nicht sinnvoll.

Stattdessen möchten die Christsozialen auf ein Existenzgründerzentrum setzen und beantragen, dazu eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben, die prüft, in welchen Unternehmensbereichen ein solches Zentrum realisierbar wäre. Der Fraktionssprecher schlägt die Medizintechnik vor, "da hier schon ein Schwerpunkt in Höchstadt zu erkennen ist."

Weil die Stadt Höchstadt in den vergangenen Jahren viele Immobilien erworben hat, fehlt der CSU "ein schlüssiges Konzept" für deren sinnvolle Nutzung". Die Fraktion fordert deshalb einen Sanierungsplan und Nutzungskonzepte für das Von-der-Saal-Haus sowie Gebäude in der Engelgasse, Bamberger Straße, Kellerstraße und Untere Brauhausgasse.

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