Höchstadter Gymnasiasten erforschten Raumfahrt in Russland

28.4.2017, 10:00 Uhr
Höchstadter Gymnasiasten erforschten Raumfahrt in Russland

© Foto: privat

Der auf Empfehlung des russischen Bürgermeisters Pavel Starikov 2016 entstandene Kontakt erweist sich als sehr fruchtbar. Unter der Leitung der Lehrerin Victoria Shalunkova und der kontinuierlich übersetzenden Elena Dildina vom Freundeskreis Krasnogorsk-Höchstadt erlebten die Schüler und Begleiter Angela Schickert sowie Klaus Strienz während der Studienwoche einen sehr intensiven Einblick in die russische Raumfahrtgeschichte.

Beginnend in Kaluga (etwa 120 Kilometer südwestlich von Moskau), wo das Genie Ziolkowski als Mathelehrer zu Beginn des letzten Jahrhunderts lebte und die entscheidende Raumfahrtformel für die Eroberung des Weltraums entwickelte bis zur Produktionsfirma Energia, die aktuell die russischen Raumfahrzeuge herstellt. Am letzten Tag referierten die "Aischtalstörche" sogar zusammen mit russischen Schülern im Kosmos-Museum über ihre Technikprojekte.

Die russische Gastfreundschaft, die die Höchstadter erlebten, war beeindruckend. Einige Mütter hatten sogar Urlaub genommen, damit sie das Projekt unterstützen können und den deutschen Gästen es an nichts fehlt. Direktorin Gontscharowa Julia Michailowna drückte bei der Verabschiedung auch ihre Freude aus, dass es den Lehrerinnen wie den Eltern gelungen sei, die Krasnogorsker Schule Nr. 18 so positiv zu präsentieren. Sie erhielt als Gastgeschenk einen Bierkrug mit Höchstadter Motiv.

Dass es während der Studienwoche nicht nur um Raumfahrt ging, war bei der tränenreichen Verabschiedung der Schüler festzustellen. Kommunikationsprobleme gab es überhaupt nicht. Beide Schulen wurden von der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch ausgewählt, im Juli vor dem Gegenbesuch in Höchstadt beim Berliner deutsch-russischen Jugendfestival ihre Projekte zu präsentieren. Außenminister Sigmar Gabriel wird teilnehmen. Der russische Außenminister Lawrow ist eingeladen. Die Studienwoche wurde vom Bayerischen Jugendring, der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch unterstützt; in Krasnogorsk von den Schülereltern und dem dortigen Unternehmen der Martin Bauer Group.

 

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