Höchstadter Jugendparlament wird neu gewählt

23.11.2014, 10:00 Uhr
Höchstadter Jugendparlament wird neu gewählt

© Berny Meyer

Die Unterlagen sind bereits verschickt. Rund 1500 junge Leute haben in den letzten Tagen Post bekommen und können sich zu Hause in aller Ruhe für ihre Kandidaten entscheiden. Fünf Stimmen dürfen sie insgesamt vergeben und fünf Tage lang – vom 24. bis 28. November – stehen die Wahlurnen in den Höchstadter Schulen, im Jugendzentrum „chill out“ oder im Rathaus bereit.

Sieben junge Leute stellen sich heuer zur Wahl. Darunter sind drei Schüler der Realschule Höchstadt, Nico Kauper (15), Lukas Schmuck (15) und Leonardo Ruck (14). Außerdem kandidieren die Gymnasiastin Juliane Säger (17), Holger Rumpf (16) von der Ritter-von-Spix Schule sowie die beiden Auszubildenden Daniel Felker (17) und Christian Aurich (19).

Juliane Säger gehört dem Gremium bereits seit zwei Jahren an — so lange dauert eine Amtszeit des Jugendparlaments. Die Jahrgangsstufensprecherin am Höchstadter Gymnasium will sich weiterhin für die Jugend von Höchstadt stark machen: „Neben Themen wie beispielsweise letztens die Diskotheken- und Festivalsituation in Höchstadt möchte ich mich auch in Zukunft dafür einsetzen, dass Höchstadt und Umkreis noch jugendfreundlicher werden.“ Dazu gehört für sie auch, „die Buspreise in Zukunft schülerfreundlicher zu gestalten und die Busanbindung nach Höchstadt zu verbessern und auszubauen.“

Kandidat Daniel Felker war im Vorjahr noch Schülersprecher an der Mittelschule. Nun ist er Azubi und möchte für die Jugend in Höchstadt mehr Freizeitmöglichkeiten schaffen, zum Beispiel einen Skatepark. Realschüler Nico Kauper hat das Ziel, den Zusammenhalt zwischen den Jugendlichen aus Höchstadt und dem Umland zu stärken. Leonardo Ruck, ebenfalls Realschüler, will sich für eine Bushaltestelle am Freibad und eine stündliche Bustaktung an der Realschule einsetzen. Realschüler Lukas Schmuck wünscht sich mehr Events und Veranstaltungen für Jugendliche. Auch für Holger Rumpf von der Mittelschule ist die Verbesserung der Angebote für Jugendliche das Hauptanliegen.

Doch wie kann das Jugendparlament diese Wünsche konkret umsetzen? „Das Jugendparlament wird in den Stadtrat eingeladen, wenn dort Kinder- und Jugendthemen auf der Tagesordnung stehen“, erklärt Jugendpflegerin Julia Weiland. Es habe dann dort ein Mitspracherecht. Zum „Daycation“-Festival habe das Jugendparlament beispielsweise kürzlich eine Umfrage gemacht und die Ergebnisse dem Stadtrat vorgetragen.

Das erste Jugendparlament, das nun am Ende seiner Amtsperiode steht, hat noch mehr getan. So hat es sich für die Einrichtung einer Nebenjobbörse eingesetzt, sich für Kinderbetreuung am schulfreien Buß- und Bettag im Jugendzentrum engagiert und anlässlich der 1000-Jahr-Feier der Stadt die Höchstadter Friedenserklärung verfasst und verschiedene Aktionen dazu auf die Beine gestellt.

Wer sich dieser anspruchsvollen Aufgaben in den nächsten zwei Jahre annehmen wird, stellt sich Anfang Dezember heraus. Dann wird sich das neue Jugendparlament auch der Öffentlichkeit präsentieren.

Weitere Informationen zu den Kandidaten unter http://www.fortuna-kulturfabrik.de/jugendpflege/aktuelles.html

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