Höchstadts Volleyball-Frauen droht die Relegation

15.3.2017, 17:50 Uhr
Höchstadts Volleyball-Frauen droht die Relegation

© Foto: Niko Spörlein

Da der Spieltag der Kreisliga erst am nächsten Wochenende abgeschlossen wird, bleibt den Höchstadterinnen noch ein Fünkchen Hoffnung. Sollte Neunkirchen, die aktuell den Relegationsplatz belegen, in beiden Spielen punktlos bleiben, wäre der TC gerettet.

TC Höchstadt I — TSV Ochenbruck 1:3 – Mit dem Wissen, dass jeder Tabellenpunkt am Ende wichtig sein kann, gingen die Höchstadterinnen in dieses Spiel. Zwar konnten sich die Gäste im ersten Satz zunächst einen Vorsprung erspielen, den der TCH aber bis zur Mitte des Satzes egalisieren und sogar in eine Führung verwandeln konnte (19:16). Danach lief beim TC aber nicht mehr viel zusammen und Ochenbruck konnte den Satz mit 25:21 für sich entscheiden. Im zweiten Satz lief es besser. Die Annahme funktionierte, die Angreiferinnen konnten die gut gestellten Bälle zu Punkten verwerten und der TC zog bis auf 14:6 davon.

Dann kam ein unerklärlicher Bruch ins Höchstadter Spiel. Die Gäste konnten Punkt für Punkt aufholen und auch diesen Satz mit 25:20 für sich entscheiden. Geschockt, aber mit Wut im Bauch starteten die TC-Damen in den dritten Satz. Zu Beginn verlief dieser ausgeglichen, dann konnte Sonja Jonas mit einer Aufschlagserie acht Punkte erzielen und die TC-Damen mit 14:5 klar in Führung bringen. Im Gegensatz zum vorherigen Spielverlauf gelang es ihnen dieses Mal diese auch über die Ziellinie zu bringen (25:19). Um den Tie-Break zu erreichen, musste noch der vierte Satz positiv gestaltet werden. Allerdings standen die TC-Damen zu Beginn offensichtlich mit einem Black-out auf dem Feld. Schnell lagen sie mit 0:9 in Rückstand und sahen ihre Felle davon schwimmen. Beim Stand von 6:17 war es Caroline Böckl, anschließend Fiona Geier und Randi Haus, die ihre besten Aufschläge auspackten. Auch deshalb gelang es Höchstadt auf 19:21 zu verkürzen. Allerdings war Fortuna nicht auf Seiten der TC-Damen und sie mussten diesen Satz trotz der tollen Moral noch mit 21:25 abgeben. Die Aufholjagd kam zu spät.

TC Höchstadt I — Post SV Nürnberg III 3:1 – Nach der Enttäuschung gegen Ochenbruck musste Höchstadt alle Kräfte mobilisieren und dieses Spiel unbedingt gewinnen. Um auf der sicheren Seite und unabhängig vom Ausgang des Spiels der Nürnberger gegen Ochenbruck zu sein, mussten die TC-Damen auch noch den Tie-Break vermeiden. Zwar konnten sie zu Beginn des ersten Satzes noch Paroli bieten, mit zunehmender Dauer war aber wieder eine Blockade in den Köpfen der Spielerinnen und Nürnberg gewann diesen Satz glatt mit 25:14. Nun war der Druck noch größer, allerdings gelang es Trainerin Payamani in der Satzpause offensichtlich die richtigen Worte zu finden.

Es stand anschließend ein entschlosseneres Team auf dem Feld, das endlich zeigte, dass es schöne Angriffszüge inszenieren kann. Alle Spielerinnen spielten selbstbewusst auf und so gelang es ihnen, sich Punkt für Punkt abzusetzen und mit 25:16 den Satzausgleich zu schaffen. Dieser Satzgewinn wirkte so befreiend, dass sie auch im dritten Satz nichts anbrennen ließen und diesen mit 25:11 für sich entscheiden konnten. Auch der vierte Satz war eine klare Angelegenheit (25:13) und die Erleichterung, wenigstens den direkten Abstieg vermieden zu haben, groß.

TC: Kristina Bechmann, Caroline Böckl, Elisabeth Dresel, Julia Dresel, Jana Ganzmann, Fiona Geier, Gabi Haus, Randi Haus, Sonja Jonas, Paula Lukaszewicz und Alisia Schell.

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