HSG macht es wieder spannend

HANNBERG - Nach einer klaren 17:10-Halbzeitführung haben es die Handballer der HSG Erlangen/Niederlindach in der BOL wieder einmal spannend gemacht. Am Ende reichte es gegen die SG Regensburg II aber doch zu einem 32:29-Sieg.

Für das erste Spiel nach der deutlichen Niederlage gegen Bruck II stand auch wieder Lars Boolzen nach auskurierter Fingerverletzung zur Verfügung, dafür fehlte jedoch Routinier Max Willert.

Die HSG startete ordentlich, Lukas Stübinger erzielte das erste Tor der Partie. Bis zum 9:8 nach 15 Minuten hielten die Gäste den Anschluss, dann zogen die Hausherren davon. Dank einer immer besser werdenden Abwehr mit einem stark aufgelegten Lukas Hückel im Tor gelangen den Gästen nur noch zwei Tore bis zur Halbzeit.

Ganz anders sah es auf der anderen Seite der Halle aus, auf der die HSG eine starke Angriffsleistung zeigte. Immer wieder wurde auch der freie Nebenmann gesehen, sodass sich zur Pause bereits zehn Spieler in der Torschützenliste eingetragen hatten. Auch eine Auszeit der SG brachte keine Wende.

Zu Beginn der zweiten Hälfte konnte die HSG zunächst noch ein Tor auf den Vorsprung draufpacken, ehe die Gäste langsam wieder herankamen – bis auf 20:24. Da zückte Trainer Walter Anheuer die grüne Karte, um sein Team neu einzustellen. Die Maßnahme schien zu fruchten und über Max Erhardt und Robin Schmieding setzte sich die HSG wieder ab. Doch weiterhin wurden im Angriff keine klaren Chancen mehr kreiert, was die Gäste zu nutzen wussten.

Mit vier Treffern in Folge waren sie beim 26:24 zehn Minuten vor dem Ende plötzlich wieder in Schlagdistanz. Allerdings hielten die Niederlindacher mit einer super Moral dagegen und erlaubten den Gästen nicht den Anschluss. Insbesondere über die schnelle Mitte hielten Lars Boolzen und Lukas Stübinger den Vorsprung immer wieder mit großem Einsatz und Willen aufrecht.

Nach einer ganz starken ersten Hälfte leistete sich die HSG wieder eine ihrer berüchtigten "Pausen" zur Mitte der zweiten Halbzeit – mit Glück um Kampf blieben die Punkte aber doch im Seebachgrund.

Bereits am nächsten Wochenende kann man an der SG Regensburg vorbeiziehen, dann kommt es zum direkten Rückspiel in der Donaustadt.

HSG: Hückel, Hutzler; Boolzen 6, Rühl 2, Gilg, Erhardt 2, Gumbert 1, L. Stübinger 6, Grübel 1, Schmieding 5/3, J. Stübinger 2/2, Loncar 3, Sackmann 4.