HVH wendet Blamage gerade noch ab

HERZOGENAURACH - Trotz einer absolut indiskutablen Leistung im ersten Durchgang hat HVH sein letztes Spiel in der Saison der Handball-Bezirksliga mit 27:21 gegen eine kämpferische HSG Erlangen/Niederlindach II gewonnen.

Wie schon die Wochen zuvor, war die Trainingsbeteiligung beim Gastgeber eher als suboptimal zu bezeichnen. Somit fand keine wirkliche Vorbereitung auf dieses Derby statt. Zusätzlich hat es wieder einmal nicht an (meist verletzungsbedingten) Absagen gemangelt. Somit trat der HVH nur mit einem Rumpfkader (zehn Akteure) an.

Zwar ging man zu Beginn zügig mit 2:0 in Führung, doch hier deutete sich bereits an, dass die Abwehr das Sorgenkind werden würde. Nach dem Ausgleich (2:2) zogen die Hausherren nach einem Vier-Tore-Lauf auf 6:2 davon und hatten die besten Möglichkeiten, bereits zu diesem Zeitpunkt für eine Vorentscheidung zu sorgen. Doch wie so oft in dieser Saison wurden diese nicht genutzt.

So wurde aus einem zwischenzeitlichen 9:6-Vorsprung ein 9:11-Rückstand. Bis zum Ende des ersten Durchgangs ließen die Schuhstädter alle Tugenden vermissen, die man sich selbst bei der Vereinsgründung auf die Fahne geschrieben hat. Bei 12:14 wurden die Seiten gewechselt.

Auch nach der Pause blieb vorläufig die junge Truppe aus Niederlindach in Führung. Doch nun ging ein Ruck durch die heimische Mannschaft, die mit einem Sieben-Tore-Lauf von 13:16 zum 20:16 die Partie drehte. Diese Führung ließ man sich nicht mehr nehmen, die Blamage konnte also abgewendet werden.

HVH: Kanka, Kreuzer; Stiegler 1, Stöhr 2, Müller 2, Filp 7/1, Ohlraun 3, Redeker 3, Petko 5/1, Gilson 4.