Idee: Ein „TeichKulturPark“ bei Höchstadt

8.12.2014, 00:00 Uhr
Idee: Ein „TeichKulturPark“ bei Höchstadt

Die Idee: Ein „TeichKulturPark“ im Rahmen eines Integrierten Räumlichen Entwicklungskonzepts (IRE) für die Region. Die Experten stellen die Teichkultur als typisches Alleinstellungsmerkmal der Region in den Mittelpunkt. Zudem, finden sie, ist der Raum um Höchstadt hervorragend als Naherholungsgebiet für Menschen aus der Metropolregion Nürnberg-Fürth-Erlangen geeignet. Das Konzept wurde von Wissenschaftlern und Studierenden des Instituts für Geographie der Uni Erlangen-Nürnberg in Zusammenarbeit mit der CIMA GmbH aus Forchheim entwickelt. Im Vorfeld der Konferenz hatte das Team außerdem die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Stärken und Schwächen des Raumes Höchstadt analysiert.

Außerdem hatte bereits zwei Mal ein Steuerungsgremium getagt, das sich aus Bürgermeistern und Fachleuten zusammensetzt. Das Besondere an der Allianz der genannten Gemeinden ist, dass sie zu drei verschiedenen Landkreisen gehören, nämlich Erlangen-Höchstadt, Neustadt/Aisch-Bad-Windsheim und Bamberg. Die geographischen Grenzen der teilnehmenden Gemeinden spiegeln etwa den Landkreis Höchstadt vor der Gebietsreform 1971 wider.

Bei der Regionalkonferenz trafen sich kleine Diskussionskreise für die Themen Erreichbarkeit & Infrastruktur, Teichkultur & Tourismus, Innenentwicklung & Baukultur sowie Regionalprodukte & Kulinarik. Konkrete Vorschläge zum Thema Infrastruktur waren beispielsweise der Zusammenschluss und Ausbau bereits vorhandener Rad- und Wanderwege sowie eine bessere Anbindung Pommersfeldens an Höchstadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Aussichtsplattform

Die Gruppen für Teichkultur & Tourismus schlugen unter anderem eine große Aussichtsplattform vor, verschiedene Teich-Erlebnis-Bereiche für Erholungssuchende, Angler und Vogelkundler sowie Kulturveranstaltungen am Teich.

Ideen aus der Gruppe Regionalprodukte waren zum Beispiel die Teilnahme am kulinarischen Programm „Gscheitgut“, ein Teichwirtschaft-Freilandmuseum und ein mobiler Regionalmarkt. Auch ein Fisch-Kochkurs für Touristen wurde vorgeschlagen.

Die Diskussionsrunden zum Thema Baukultur überlegten sich, dass für leer stehende Gebäude intensiver nach einer passenden Nutzung gesucht werden sollte. So könnten Ärzte-Häuser, Mehrgenerationen-Häuser oder Regionalläden in bisher leer stehende Gebäude Einzug halten. Auch die Idee für ein internationales „Sozialmuseum“ wurde genannt, in welchem die sozialen Errungenschaften der letzten 200 Jahre gezeigt werden könnten.

Bis Ende des Jahres haben die CIMA GmbH und das Team vom Institut für Geographie noch Zeit, die Projektpläne weiter auszuarbeiten und abzugeben. Bis dahin läuft die Abgabefrist zur Beantragung von Fördermitteln.

Keine Kommentare