Idee kam beim Blick aus Physiksaalfenster
17.11.2014, 08:00 UhrDie neun Schüler hatten schon im Juli bei dem Schüler-Wettbewerb Vision-Ing21 ordentlich abgeräumt und die Teilnahme an der internationalen Erfindermesse iENA 2014 gewonnen. Ein ganzes Schuljahr hat das Erfinder-Team an seinem Projekt gearbeitet und es nun stolz mit einem Stand auf der iENA präsentiert.
Sensor im Stock
Auf den ersten Blick unterscheidet sich ihr Blindenstock nicht besonders von denen, die bereits verwendet werden. Wenn man aber genauer hinsieht, beziehungsweise hinhört, fällt den Besuchern doch ein wesentlicher Unterschied auf. Der Stock hat nämlich einen Sensor, der den Benutzer schon einen Meter vor einem Hindernis mit einem akustischen Signal davor warnt.
Die Idee stammt von den Schülern selbst. Inspiriert wurden sie von Schülern der Wilhelm-Pfeffer-Schule Herzogenaurach, die als staatliches Förderzentrum junge Menschen mit einem besonderen sonderpädagogischen Förderbedarf ausbildet. Die beiden Schulen stehen direkt nebeneinander.
Ideensuche
Das „Team-Herzi“ hat in der Planungsphase ihres Projektes auf der Suche nach Ideen aus dem Fenster des Physiksaals geschaut und im Pausenhof der Nachbarschule einige Kinder mit Behinderungen beobachtet.
„Die Schüler haben sich daraufhin überlegt, wie sie speziell sehbehinderten Kindern helfen könnten, und dann kam die Idee auf, einen Blindenstock mit Sensor zu entwickeln“, so die Lehrerin Anja Schute-Manavi, die die Schülergruppe leitet.
Für die tatsächliche Umsetzung ihrer Idee haben die Schüler mit Mitarbeitern von Siemens zusammengearbeitet. In den Werkstätten von Siemens hat die Gruppe dann gesägt, geklebt und gelötet, so lange, bis sie mit ihrem Endprodukt zufrieden war. Und nicht nur sie – auch die Besucher und die Jury der iENA waren vollends begeistert von ihrem piepsenden Blindenstock.
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