"Ihr seid einfach toll"

26.1.2018, 18:53 Uhr

© F.: anu

Namentlich begrüßte Wahl eine Reihe von Vertretern des politischen und öffentlichen Lebens sowie befreundeter Gemeinden, darunter Bürgermeister Jürgen Roith aus der Gemeinde Winzer im Landkreis Deggendorf, der sich für die großzügige Unterstützung seiner Gemeinde nach dem Jahrhunderthochwasser mit einer Skulptur bedankte.

Großer Respekt

"Zu einem erfolgreichen Miteinander gehört das Ehrenamt, das hier auf besondere Weise gelebt wird – ihr seid einfach toll", meinte Alexander Tritthart. Der Landrat empfand es als Ehre, mit einer grünen Krawatte, die sonst den Gemeinderäten vorbehalten ist, sprechen zu dürfen. Als besonders positiv nannte er die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und lobte die neue App zur schnellen Meldung von Störungen wie Straßenschäden. Tritthart verwies zudem auf eine gute Entwicklung auf Landkreisebene: "Wir haben zum Jahresbeginn die Müllgebühren gesenkt, weil Sie, die Bürger, vorbildlich Müll vermeiden und trennen. Großen Respekt allen Geehrten!"

Ludwig Wahl gab das Kompliment an den Landkreis zurück und betonte in seinem ausführlichen Jahresrückblick: "Wir sollten uns immer wieder gegenwärtigen, in welch toller Gemeinde und welch starkem Landkreis wir leben dürfen."

Spielräume nutzen

Die aktuell herausragende wirtschaftliche Situation – "So gut ging es uns nie zuvor" – eröffne Handlungsspielräume, die man 2018 nutzen wolle, unter anderem beim weiteren Ausbau der Kinderbetreuungsangebote und bei den Sanierungen in der Schule mit besonderem Augenmerk auf Barrierefreiheit. Die Neugestaltung der Nachmittagsbetreuung dort sei sehr gut gelungen, so Wahl, der die Bürger einlud, sich selbst vor Ort ein Bild davon zu machen – ebenso beim neugestalteten Alten Rathaus. "Wir führen Lernen und Kultur dort sukzessive zusammen."

Zum Thema Energiewende sagte der Bürgermeister: Bis Ende des Jahres werden wir das gesamte Gemeindegebiet auf LED-Leuchten umgestellt haben. "Die CO2-Einsparung kann sich sehen lassen, ebenso die Arbeit der gemeindlichen Stromversorgung." Ziel sei, notwendige Veränderungen frühzeitig aufzuspüren, sich strategisch zu positionieren und immer wieder zu überlegen, was wirklich wichtig und nachhaltig sei.

Viele Fortschritte

Der Bürgermeister stellte dankend die gute Zusammenarbeit im Gemeinderat sowie mit den Mitarbeitern der Gemeinde besonders hervor, unter anderem bei den Themen Abwasserbeseitigung mit Verbesserung der Kläranlage, Gebührenkalkulation, neues Baugebiet im Westen und Schaffung weiteren (bezahlbaren) Wohnraums innerorts, Erweiterung des Gewerbegebiets, Gestaltung einer Neuen Mitte mit breiter Beteiligung der Bürger, Anschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeugs oder beim Ferienprogramm – "die legendäre Kinderspielstadt Röbalino", die auch der Vermittlung demokratischer Grundprinzipen nachkomme.

Offenes Ohr

Dankbar erwähnte Wahl auch die fortschreitende Digitalisierung mit mehr Bürgerservice, das zunehmende Engagement für die ältere Generation beispielsweise durch den "Röbus" sowie die Vollendung des Radweges nach Dechsendorf, dem jahrelange, vergebliche Bemühungen vorausgegangen waren. "Transparenz und ein offenes Ohr sind uns wichtig, wir hoffen weiterhin auf Ihre Unterstützung", fasste der Bürgermeister zusammen und erinnerte an die oftmals "gelebte Gemeinschaft" bei vielen Festlichkeiten und Veranstaltungen im vergangenen Jahr.

Ludwig Wahl dankte auch der Röttenbacher Blasmusik für die Musik. An deren vor wenigen Tagen verstorbenen Ehrenvorsitzenden Günther Sapper erinnerte der Bürgermeister mit einer Gedenkminute.

Auch das Kuhnlein-Streichquartett und die Sängerin Lisa-Marie Holzmann traten auf die Bühne, um eine Kostprobe ihres vielfältigen Könnens zu geben.

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