In den Startlöchern

22.2.2017, 08:57 Uhr
In den Startlöchern

© Foto: Berny Meyer

Karl Betz vom Staatlichen Bauamt in Nürnberg hat das Wetter genau im Blick. Sobald es trocken und frostfrei ist, kann an der neuen Brücke weitergearbeitet werden. Vor zwei Monaten war die Baustelle witterungsbedingt zum Stillstand gekommen, doch nun sieht es gut aus für die Abdichtungsarbeiten, die als nächstes anstehen. "Eventuell geht es kommende Woche schon wieder los", hofft Betz.

Noch glänzt der Beton vor Nässe und Pfützen stehen auf der Fahrbahn. Erst wenn sich die Feuchtigkeit verzogen hat, kann das flüssige Zweikomponentenharz auf die Betonoberfläche aufgezogen werden. Komplettiert wird die Abdichtung durch eine Bitumen-Schweißbahn, bevor die Kappen für den Geh- und Radweg gesetzt werden können. Danach wird die eigentliche Fahrbahndecke aus Gussasphalt aufgebracht, mit der die Brücke fertiggestellt ist.

"Es ist noch relativ viel zu tun", weiß Betz, der den Zeitaufwand für die noch ausstehenden Arbeiten auf etwa zwei Monate schätzt — eventuelle wetterbedingte Verzögerungen nicht eingerechnet. Trotzdem soll der Zeitplan für das gesamte Bauprojekt, das die Fertigstellung noch in diesem Jahr vorsieht — gehalten werden. Deshalb beginnt das Bauunternehmen, das mit dem Abbruch der Flutbrücke beauftragt ist, am 6. März mit entsprechenden Vorbereitungen. Mitte März soll der Rückbau beginnen.

In der Zeit, in der an beiden Bauabschnitten gleichzeitig gearbeitet wird, dürfte es eng werden auf der Baustelle. Dazu hätten die Baufirmen schon Abstimmungsgespräche angesetzt, so Betz. Ob sich zudem die von der Stadt gewünschte Umfahrung der Flutbrücken-Baustelle via Aischwiesen-Festplatz realisieren lässt (die NN berichteten), ist derzeit noch offen. Ein Gesprächstermin zum Thema wurde aber bereits angesetzt.

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