In der Kita-Villa Herzolino sangen die Kinder zweisprachig

28.11.2014, 18:56 Uhr
In der Kita-Villa Herzolino sangen die Kinder zweisprachig

Der evangelische Geistliche hieß in erster Linie die Kinder willkommen, deren Augen vor Begeisterung strahlten. Küblers Gruß galt aber auch Bürgermeister German Hacker, den Vertretern des Architekturbüros Popp & Hain, dem Elternbeirat, den Eltern und allen, die mit beteiligt waren, einen schmucken und funktionsorientierten Anbau zu errichten. Nach dem Lied der Kinder folgten Gebete, und als Lesung hatte der Pfarrer eine treffende Passage aus der Bibel gewählt: „Wenn Ihr nicht werdet wie die Kinder...“

Die Kinder sollen sich in der Villa Herzolino, wo es zweisprachig zugeht, gut entfalten können. Küblers Dank ging an die Stadt und immer wieder wurde der Name Eva Reitz erwähnt. Die freundliche und liebenswerte Leiterin der Einrichtung wurde mit Lob für ihr Engagement nur so überschüttet. Es brandete Applaus auf.

Gras und Moos befinden sich auf dem Dach des Gebäudes, bei dem es sich um einen Holzbau handelt, der natürlich feuersicher ist. Vier Gruppen sind jetzt an der Flughafenstraße untergebracht. Die Stadt hat sich den modernen Bau einiges kosten lassen und hat rund 1,6 Millionen Euro invstiert. „Es war uns ein Bedürfnis“, verriet das Stadtoberhaupt und rief dann dazu auf, das „wunderbare Ereignis zu feiern“.

Das ließen sich die Kinder und die Erzieherinnen nicht zwei Mal sagen. Aber bis es so weit war, gab es erst einmal die obligatorische Schlüsselübergabe, die Architekt Erich Popp an Leiterin Eva Reitz vornahm. Den großen Schlüssel hatte übrigens Schmiedemeister und Stadtrat Walter Drebinger gefertigt. Zuvor hatte German Hacker noch zwei Bücher für die Kinder übergeben, wobei eines „Die Baustelle“ mit Baggern usw. zum Thema hatte. „Damit immer daran erinnert, was hier los war, bis ihr die Räume beziehen konntet“, so der Bürgermeister.

Und dann gab es eine extra Überraschung für Eva Reitz. Ihre Kolleginnen überreichten ihr ebenfalls ein Buch mit CD und listeteten alles auf, was Reitz alles geleistet hatte, bis der Anbau endlich stand. Das sei nicht selbstverständlich und auch nicht die Aufgabe einer Kindergartenleiterin gewesen, so der allgemeine Tenor.

Am Ende des offiziellen Teils folgte der „Tag der offenen Tür“. Diejenigen, die gekommen waren, konnten sich u. a. über das pädagogische Konzept und die Betreuungsmöglichkeiten informieren. Auch wurden Anmeldungen entgegen genommen. Natürlich gaben die Erzieherinnen auch gerne Auskunft über den Alltag in der Kita, in der sich die Kinder so richtig wohlfühlen. LEO HILDEL

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