In die Herzen der Zuhörer gespielt

HEMHOFEN - Souverän boten rund 30 Schüler der Musikschule Hemhofen unter der Leitung von Leonhard Meisinger und Sarah Szarek ein ausdrucksstarkes Konzert. Sieben Schüler wurden außerdem für ihr mehrjähriges Spiel im Orchester ausgezeichnet.

Mit Mambo, Märschen und Medleys präsentierten die 20 Schüler des Jugendblasorchesters ihr Können. Sicher intonierten sie sowohl düstere, schwerfällige Passagen als auch fröhliches und leicht anmutendes Jagdgebläse in Tschaikowskys „Ouvertüre 1812“.

Gut gelang den Schülern auch in „Montanas del fuego“ von Markus Götz die Übertragung eines optischen Eindrucks auf die akustische Wahrnehmung. Impressionen der Insel Lanzarote mit ihren bizarren Vulkanlandschaften regten den Tondichter Markus Götz nämlich zu einer bildhaften Komposition an. Spannend, ahnungsvoll und dicht präsentierten die Jugendlichen dieses moderne Stück.

Einheitlicher Klangkörper

Der Nachwuchs wird im Juniororchester von Sarah Szarek herangezogen. Hier finden sich aktuell zehn Schüler im Alter von neun bis elf Jahren. Das Orchester hat sich gut entwickelt und ist im Klangkörper einheitlicher geworden.

Pfiffig und sicher ließen die jüngsten Orchesterschüler vier Titel erklingen und spielten sich direkt in die Herzen des Publikums. Leonhard Meisinger freute sich: „Da brauche ich mir um den Nachwuchs ja keine Sorgen machen“ Tatsächlich gilt, dass die Schüler mit großem Durchhaltevermögen und in mehrfacher Hinsicht mit „langem Atem“ im Orchester dabei sind. Leonhard Meisinger freute sich deshalb besonders, dass Bürgermeister Joachim Wersal sieben Schüler für ihre langjährige Treue ehren konnte.

Katja Gumbert und David Bauerreis gehören bereits seit sieben Jahren zum Orchester und seit sechs Jahren spielen mit: Nora Thiem, Sebastian Rode, Florian Kraus, Xenia und Xaver Löffler.

Spontan überreicht Wersal dem engagierten Orchester-Chef seine Hemhofen-Anstecknadel: „Seit Anfang der Musikschule sind Sie dabei und haben unglaublich viel auf die Beine gestellt, darum überreiche ich Ihnen jetzt meine Hemhofen-Nadel“, lobte Wersal.

Flott und temperamentvoll

Das sich anschließende „Viva Brasil“ übernahm diese Lebensfreude. Flott, temperamentvoll, melodisch und rhythmisch stark spielten die jungen Profis und entführten das Publikum quasi an die Copacabana. Mit dem Jubiläumsmarsch zum 60-jährigen Bestehen des Nordbayerischen Musikerbundes präsentierten sie noch ein wahres Kontrastprogramm.

Gemeinsam mit dem Juniororchester stand dann das große Finale mit „Smoke on the water“ auf dem Programm. Besonders die Nachwuchsmusiker zeigten sich begeistert: „Das macht total viel Spaß, mit den Großen zu spielen.“