In direktem Kontakt mit dem Pflegealltag

27.11.2015, 14:00 Uhr
In direktem Kontakt mit dem Pflegealltag

© Kratz

Bürgermeister Thomas Fischer aus Möhrendorf trat bereits um 6.30 Uhr seinen Dienst im „BRK Wohnen und Leben“ Etzelskirchen an, um einen Einblick in die Arbeit im Pflegebereich zu bekommen. Der Möhrendorfer Rathauschef hatte sichtlich Freude daran, beim Frühstück behilflich zu sein und dabei mit den Bewohnern zu plaudern. Auch bei leichten Pflegearbeiten und dem Servieren der Speisen und Getränke hat er sich hervorragend bewährt, so die Stationsleiterin Sr. Simone.

Fischers humorvolle, herzliche Art half, anfängliche Hürden zu den Bewohnern und Mitarbeitern schnell zu überwinden. Als Bürgermeister sei er ja öfters Gast in Senioreneinrichtungen, z. B beim Überbringen von Glückwünschen bei runden Geburtstagen, doch sei es etwas anderes, im Pflegealltag mitzumachen und von den Problemen und Engpässen zu erfahren, mit denen das Personal täglich konfrontiert werde, sagte Fischer. Er habe selbst gemerkt, wie wichtig es sei, in diesem Beruf mit Leidenschaft und Freude dabei zu sein, weil das die betreuten Menschen spürten.

„Im Hinblick auf den demografischen Wandel ist es dringend notwendig, junge Leute für diesen Beruf zu interessieren“, sagte Fischer und versprach, künftig im Rahmen seiner Möglichkeiten in der kommunalen Politik einen besonderen Blick darauf zu haben, die Situation in der Pflege zu verbessern. „Gerne wieder“ war das Resümee von Bürgermeister Fischer, der sich mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken von den Bewohnern und Mitarbeitern verabschiedete. Auch Bürgermeister Stefan Himpel aus Lonnerstadt nahm sich eine Auszeit von Schreibtisch und Computer, um einen Tag im „BRK Wohnen und Leben“ soziale Arbeit und Pflege kennenzulernen. Die anfänglichen Berührungsängste waren gleich überwunden, als er seinen alten Bekannten Hans Otto traf und mit ihm über „alte Zeiten“ plauderte. Am Ende des Tages zollte er dem Pflegepersonal große Anerkennung für deren liebevollen und engagierten Dienst am Menschen. Zusammen mit Erlanger Rettungsassistenten rückten MdB Martina Stamm-Fibich, MdL Alexandra Hiersemann und Elisabeth Preuß, Sozialreferentin und Bürgermeisterin Erlangen, aus.

In Höchstadt waren Bezirksrätin Ute Salzner und die Bürgermeister Ludwig Wahl (Röttenbach), Heinrich Süß (Weisendorf) und Ludwig Nagel (Hemhofen) mit dem Rettungs- und Krankentransport unterwegs. Dabei lernten sie ein breites Spektrum der Arbeit im Rettungswesen kennen und nahmen sich Zeit für persönliche Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

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