In Höchstadt regnete es Bonbons

9.2.2016, 18:15 Uhr
In Höchstadt regnete es Bonbons

© Anestis Aslanidis

Der Wettergott ist definitiv Höchstadter. Sah es beim Aufstellen des Faschingszuges auf der Festwiese noch danach aus, als würde der fröhliche Gaudiwurm eher zur Wasserschlange geraten, konnten die über 30 teilnehmenden Gruppen ihre fantasievollen Wagen und Aufmachungen letzten Endes auf der ganzen Zugstrecke trocken präsentieren. So regnete es nur Bonbons – 15 Kilo hatte jede Gruppe dabei.

Es wäre auch schade gewesen, wenn schützende Planen die Wagen verhüllt hätten, denn die Teilnehmer der bunten Parade hatten einiges zum lokalen Geschehen zu sagen. Das geplante AischPark-Center wurde gleich mehrfach thematisiert — und mit guten Vorschlägen in Richtung Stadtspitze gewürzt. Da gab es Anregungen für ein „AischPark-Center-Shuttle“, und die Medbacher freuten sich auf ein Hotel vor der Tür für eventuelle Schäferstündchen. Mit Blick auf die Kastanien „Am Graben“ bekam auch „Baumkiller Beppo?“ sein Fett ab.

Die vielen Zuschauer, die sich trotz des trüben Wetters gut gelaunt an der Zugstrecke postiert hatten, wurden auch mit fetziger Musik belohnt. So mancher Verein zeigte sich dabei in ganz neuem Look. Die Höchstadter Musketiere marschierten als Minions, die Stadtkapelle als Sträflingstruppe und die Musiker vom Spielmannszug führten als Vampire den Umzug an. „Wendengugge“ mit ihrem Crossover von Pop, Rock und Guggenmusik machten schon während der Parade Lust auf die anschließende Party in der Fortuna Kulturfabrik. Hier konnten sich alle Närrinnen und Narren, die kein wetterfestes Kostüm gewählt hatten, wieder aufwärmen. Faschingsprinzessin Julia ließ sich das nicht zweimal sagen, bevor sie gemeinsam mit Bürgermeister Gerald Brehm – im Texaneroutfit – das Partyvolk begrüßte.

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