Jörne Sprehe brilliert im dramatischen Stechen

15.7.2015, 15:36 Uhr
Jörne Sprehe brilliert im dramatischen Stechen

© Foto: Sibil Slejko

Als alljährlicher Fixpunkt beim Equestrian Summer Circuit in der Lake Arena zählt das Ostarichi Championat der Jungpferde, das mit seinem besonderen Prüfungsmuster in zwei Umläufen hochkarätige Entscheidungen versprach. Insgesamt 20 sechsjährige Youngsters zogen strafpunktfrei mit komplett weißer Weste in die finale Runde ein, wo nach einem selektiven Kurs nur sechs Pferd-Reiter-Paarungen übrigblieben und sich mit einer weiteren fehlerfreien Prüfung ihr Ticket für das entscheidende Stechen sicherten.

Neben Benjamin Wulschner, Giampiero Garofalo, Gerfried Puck und Andreas Knippling meisterte auch Jörne Sprehe vom Reitclub Herzogenaurach den Einzug in die Entscheidung und das sogar mit beiden an den Start gebrachten Pferden. Sie alle machten also den Sieg untereinander aus und am Ende eines spannungsgeladenen Stechens sollte sich ganz klar herausstellen: Für Jörne Sprehe passte an diesem Tag einfach alles.

Beide Pferde brillierten im 1,30 Meter hohen Finalparcours mit astreinen Darbietungen und gingen die erhofften fehlerfreien Runden. Der Einzug ins Stechen war also im Doppelpack gesichert und da sollte es dann noch die Draufgabe geben.

Eröffnet hatte Jörne Sprehe mit ihrem bildhübschen Clueso 5, der mit mit seiner Sprunggewalt beeindruckte. Der großrahmige Braune, der mit Catoki und Cassini I feinstes Holsteinerblut trägt, galoppierte in astreinen 39,95 Sekunden ins Ziel und sorgte für die erste Vorlage.

Diese wurde von Andreas Knippling und Benjamin Wulschner unterboten. Doch Jörne Sprehe hatte mit Solero 79 noch ein zweites Eisen im Feuer. Zu schlagen galt es nun die von Knippling aufgestellte Zeit von 38,38 Sekunden.

Die Betreiberin des Fürther „Horse Parks“ zeigte dem Publikum in überragender Manier, wie man ein Springen anlegen muss, um als Siegerin vom Platz zu gehen: Schon vor der Startlinie nahm sie Tempo auf, schenkte auf den engen Wendungen keine unnötigen Meter her und ließ kaum Zeit liegen.

Beim mächtigen Satz über den Schlussoxer folgte sofort der Blick auf die Anzeigentafel: Null in 38,16 Sekunden bedeuteten den Triumph im Ostarichi Championat der sechsjährigen Nachwuchspferde für die 32-Jährige.

Beim Blick auf den Stammbaum des Siegerpferdes wird klar, dass der Erfolg nicht von ungefähr kommt: Sein Vater ist nämlich niemand geringerer als Stakkato Gold, der schon eine große Zahl talentierter Sportpferde herausbrachte – unter anderem Stakki’s Jumper, der ja ebenfalls unter Jörne Sprehe erfolgreich auf internationaler Bühne unterwegs ist.

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