Keine Ideallösung

HÖCHSTADT - Mit der Parkplatzsituation an der neuen kommunalen Kita „Regenbogen“ in Höchstadt hatte sich schon der Verkehrsausschuss beschäftigt (die NN berichteten). In der Stadtratssitzung am Montag stieß die dort beschlossene Lösung jedoch auf wenig Begeisterung.

Die Mitglieder des Ausschusses, der vor wenigen Wochen die Gegebenheiten vor Ort in Augenschein genommen hatte, machten selbst keinen Hehl daraus, dass sie mit dem seinerzeit gefundenen Kompromiss – neun Elternparkplätze auf dem Grundstück des Trafo-Häuschens – nicht glücklich waren.

„Genug Zeit gehabt“

„Es ist noch immer eine Gefährdungszone, besonders zu Stoßzeiten“, sagte Michael Schwägerl (CSU) und schlug der Verwaltung vor, eine bessere Lösung zu finden, beispielsweise durch den Kauf eines an die Kita angrenzenden Grundstücks am Sibylla-Weiß-Weg. Zeit genug sei dafür bereits gewesen, ergänzte Ute Salzner und erinnerte daran, dass sie im Stadtrat schon wiederholt auf die Parkplatzsituation rund um die neue Kita aufmerksam gemacht hatte.

Verworfen wurden auch — wie bereits im Verkehrsausschuss — Parkplatzvarianten, die das Überqueren der Busspuren nach sich gezogen hätten. Letztlich kam Alexander Schulz auf eine simple, aber praktikable Lösung: Er schlug vor, einen Teil der Lehrerparkplätze in Elternparkplätze umzuwandeln und stattdessen die Lehrerparkplätze an anderer Stelle zu erweitern. „Eltern mit Kleinkindern müssen auf diese Weise keine Fahrbahn überqueren, und Lehrern ist eine Querung der Busspuren zuzumuten“, so sein Argument.

Da diese neue Variante die Stellungnahme von Verkehrsexperten sowie eine Änderung des Bebauungsplans nach sich zieht, wurde der Beschluss zurückgestellt.

Hingegen war der Beschluss der Satzung für die Kita inklusive Gebührensatzung nur eine Formsache — letztere waren bereits im Dezember vergangenen Jahres beschlossen worden. Die Betreuungseinrichtung nimmt am 1. September ihre Arbeit mit zwei Krippengruppen, einer Kindergartengruppe und zwei offenen Hortgruppen auf.

Die Gebühren sind nach Buchungszeiten gestaffelt. Eine acht- bis neunstündige Vollzeitbetreuung für Kinder unter drei Jahren in der Krippe kostet beispielsweise monatlich 300 Euro. Für die gleiche Betreuungszeit eines Kindes zwischen drei Jahren und Schuleintritt im Kindergarten sind 132 Euro fällig, ebenso die Hortbetreuung von Schulkindern bis zum 14. Lebensjahr bei einer Buchungszeit von acht bis neun Stunden. Bei mehreren Geschwistern in der Einrichtung wird Ermäßigung gewährt.

Der Hort bietet darüber hinaus auch eine Kurzbetreuung an. Hortkinder können außerdem gegen Gebühr von der Schule abgeholt werden.