Klassische „Ohrwürmer“ in charmantem Ambiente

WEPPERSDORF - Orte mit zauberhaftem Charme, den sie gut versteckt in kleinen Dörfern nur selten entfalten dürfen: „Kleinode“, nennt sie Landrat Eberhard Irlinger und lädt durch eine Konzertreihe zum Entdecken ein. Beim zweiten „Kleinodzauber“ war die St. Anna-Kapelle in Weppersdorf an der Reihe.

Das kleine, aber fein hergerichtete Gotteshaus aus dem 19. Jahrhundert bot den perfekten Rahmen für das festliche Konzert mit Iwona Bernad (Violine) und Ursula Bondyr (Klavier). Die beiden polnischstämmigen Musikerinnen und Pädagoginnen treten seit zehn Jahren gemeinsam bei Konzerten auf und waren in der Region schon öfter zu hören.

Auf dem Programm standen, so der Landrat in seiner Begrüßung, „richtige Ohrwürmer“ der klassischen Musik: das Violinkonzert in C-Dur von Tomaso Albinoni, ebenfalls drei Sätze aus dem Violinkonzert in E-Dur von Johann Sebastian Bach und aus dem Violinkonzert in a-Moll von Antonio Vivaldi sowie als krönender Abschluss der „Sommer“ aus Vivaldis berühmten „Vier Jahreszeiten.“ Die ansprechende Kulisse, die tolle musikalische Darbietung und die letzten Strahlen der Abendsonne, die in den Altarraum fielen trugen zu einem rundum gelungenen Abend bei.

Bereits bei der Premiere des „Kleinodzaubers“ im vergangenen Jahr in Pretzdorf (Gemeinde Vestenbergsgreuth) hatte der veranstaltende Kulturverein Erlangen-Höchstadt, dessen Vorsitz Irlinger inne hat, einen wunderschönen Sommerabend erwischt. Auch dieses Mal machte die Veranstaltung dem Titel ihrer Reihe alle Ehre: zauberhaft.